Duisburg LSB fordert höhere Sport-Fördergelder für die Vereine

Duisburg · Vor der Landtagswahl am 13. Mai hat der Landessportbund (LSB) mit Sitz in Duisburg einen Forderungskatalog erstellt, in dem er vor einem Kollaps der kommunalen Sportförderung warnt.

Er fordert die künftige Landesregierung auf, die Sportpauschale für die Kommunen von 50 auf 60 Millionen Euro zu erhöhen und dafür Sorge zu tragen, dass sie tatsächlich der Vereinsarbeit zugute kommt. "Wenn die Politik will, dass unsere Vereine weiter einen Beitrag zur Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von 1,7 Millionen Kindern und Jugendlichen leisten, dann benötigen wir dafür verlässliche Rahmenbedingungen", sagt LSB-Präsident Walter Schneeloch. Millionengehälter und spektakuläre Fernsehverträge im Profisport dürften nicht darüber hinweg täuschen, dass der größte Teil des Vereinssports von ehrenamtlicher Arbeit in den 20 000 Vereinen in NRW getragen werde.

Diese Vereinsarbeit sieht der LSB zunehmend durch die kommunale Förderpolitik gefährdet. "Es kann nicht sein, dass Kommunen Hallennutzungsgebühren für Vereine einführen und gleichzeitig ihre Zuschüsse für die Vereinsarbeit streichen", so Schneeloch. Wenn Kommunen die Sportpauschale zweckentfremden und als Sanierungsbeitrag für ihren Haushalt verbuchen, sei das ein Schlag ins Gesicht der mehr als 350 000 Ehrenamtlichen.

Info: Den vollständigen Forderungskatalog gibt es unter www.lsb-nrw.de

(RP/rl)
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