Duisburg Loveparade-Betroffene gründen Stiftung

Duisburg · Fünf Jahre nach dem Loveparade-Unglück in Duisburg haben Betroffene eine Nachsorge-Stiftung ins Leben gerufen. Sie soll anderen Traumatisierten helfen.

Loveparade in Duisburg: Fünf Jahre nach der Katastrophe
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Foto: dpa, rwe fg kno

Die Stiftung unter dem Namen "Duisburg 24.7.2010" soll künftig Therapieplätze vermitteln, Gedenktage organisieren und Selbsthilfegruppen einrichten, teilte der Ombudsmann der Opfer, Jürgen Widera, am Donnerstag mit. Der Hilfsfonds mit einem Startkapital von 50.000 Euro müsse jedoch erst noch gegründet werden.

Der bisherige Betroffenen-Verein "LoPa 2010" würde mit dessen Gründung aufgelöst. Am Tag vor dem fünften Jahrestag der Katastrophe mit 21 Toten sagte der Vorsitzende der Initiative "LoPa 2010", Jörn Teich: "Ich bin erschrocken, dass immer noch Menschen da sind, die nicht ins normale Leben zurückgefunden haben oder bei denen eine Traumatisierung wieder aufgebrochen ist."

Am Donnerstagabend sollte mit einer "Nacht der 1000 Lichter" an der Unglücksstelle an die Katastrophe mit 21 Toten und Hunderten Verletzten erinnert werden.

(lnw)
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