Duisburg Loveparade: Ärger um Gedenkstätte

Duisburg · Am Mittwoch steht ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung des Stadtrates: die Baupläne des Möbelhauses Krieger auf dem Gelände des Güterbahnhofs sollen genehmigt werden. Dies wollen die Angehörigen der Opfer der Loveparade verhindern.

Der Loveparade-Unglücksort wurde beschädigt
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Der Loveparade-Unglücksort wurde beschädigt

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In der Sondersitzung des Duisburger Stadtrates am Mittwoch geht es neben der Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters unter anderem auch um den Beschluss der Baupläne des Möbelhauses Krieger auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes, auf dem die Loveparade stattfand. Bei der Veranstaltung Juli 2010 kam es zu einem Massengedränge, 21 Menschen starben. Viele Besucher der Loveparade und Angehörige der Opfer appellieren nun in einem Schreiben an den Stadtrat, den Beschluss aufzuschieben.

Hintergrund ist die geplante Loveparade-Gedenkstätte. Seit Gespräche zwischen Kurt Krieger und den Angehörigen über die Gestaltung der Gedenkstätte scheiterten, verhandelt der Möbel-Gigant mit der Stadt über einen Ort der Erinnerung.

Sollte der Stadtrat am Mittwoch die Bebauung genehmigen, stünde auch die Ausformung der Gedenkstätte fest. Darüber sind die Angehörigen, die sich in dem Verein Loveparade Selbsthilfe e.V. organisieren, verärgert. Sie haben Angst, dass die Gedenkstätte zu klein, zu eng und für die Öffentlichkeit nicht so ohne Weiteres zugänglich gestaltet wird.

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