Duisburg Logport III: Es wird konkreter

Duisburg · Die Bezirksvertretung Homberg / Ruhrort / Baerl wird sich heute erneut mit den Plänen für ein drittes Logport-Gelände am Rheinpreußenhafen beschäftigen. Ein Bebauungsplan soll aufgestellt werden.

Die Bezirksvertretung Homberg / Ruhrort / Baerl kommt heute zu einer Sondersitzung zusammen. Sie war angesetzt worden, nachdem bei der letzten regulären Sitzung in diesem Jahr vor drei Wochen die Vertreter der CDU, der FDP und der Partei Die Linke nach einer Auseinandersetzung mit den übrigen Fraktionen den Saal verlassen hatten. Heute müssen die restlichen Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden, auch ein paar neue sind hinzugekommen.

Unter anderem wird sich die Bezirksvertretung noch einmal mit den Plänen der Duisburger Hafen AG für ein drittes Logport-Gelände am Homberger Rheinpreußenhafen beschäftigen. Die Verwaltung hat inzwischen einen Entwurf erarbeitet: Für den Bereich zwischen Rheindeichstraße und Dammstraße soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Die Bezirksvertreter sollen die Aufstellung beschließen und gleichzeitig einen alten Aufstellungsbeschluss von 2004, der nie in einen gültigen Bebauungsplan umgesetzt wurde, aufheben.

"Voraussetzungen schaffen"

Haben sich Verwaltung und Hafengesellschaft bislang doch eher bedeckt gehalten, was die Pläne für Logport III angeht, so gibt es jetzt konkretere Aussagen: "Die Duisburger Hafen AG möchte auf dem Gelände des Rheinpreußenhafens ein trimodales Containerterminal errichten. Hier soll Logport III entwickelt werden. Der Bebauungsplan soll die dazu notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen", heißt es in der Beschlussvorlage.

Der Geltungsbereich des neu aufzustellenden Bebauungsplans umfasst den Bereich des Rheinpreußenhafens von der PCC-Stadionzufahrt bis zum Rheinvorland sowie von der Rheindeichstraße bis zum Deich (Dammstraße). Die Verwaltung schlägt vor, "zum Schutz der nahe gelegenen Wohngebiete" entlang der Rheindeichstraße eine Fläche festzusetzen, die nicht bebaut werden darf. Eventuell soll hier auch ein Lärmschutzwall gebaut werden.

Um Genaueres zu regeln, soll ein Lärmgutachten erstellt werden. Ein Verkehrsgutachten soll Aufschluss darüber geben, ob die Verkehrsanbindung auch geeignet ist. Das hatten die Bezirksvertreter bereits in ihrer Sitzung vor drei Wochen fraktionsübergreifend gefordert. Man will in Homberg nicht denselben Fehler machen wie in Rheinhausen, wo erst das Logport-Gelände entstand und man sich jetzt mit der Verkehrsproblematik auseinandersetzen muss.

Feuerwache soll bleiben

Die Verwaltung schlägt zudem vor, im westlichen Bereich ein Parkplatz für die Besucher des PCC-Stadions anzulegen. Die Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen soll als Denkmal erhalten bleiben. "Diese Brücke ist auch als Fuß- und Radwegeverknüpfung erforderlich", heißt es in der Vorlage. Außerdem soll der Standort der Feuerwache planungsrechtlich gesichert werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort