Duisburger Bürgermeister Link kritisiert Pläne zu Armutseinwanderung

Köln/Duisburg · Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hat Pläne der Bundesregierung zur Ausweisung von Armutseinwanderern als unzureichend bezeichnet.

Peer Steinbrück besucht Roma-Haus in Duisburg
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"Mit Ausweisung und mit markigen Sprüchen à la Friedrich werden wir das Problem nicht los", sagte Link am Freitag im Radiosender "WDR 5".

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte zuvor angekündigt, härter gegen illegale Armutsmigranten aus Rumänien und Bulgarien vorzugehen, um den Missbrauch von Sozialleistungen zu verhindern. Duisburg gilt als eine der Städte in Deutschland, die am stärksten von Einwanderung aus ärmeren EU-Ländern betroffen sind.

Einwanderer aus EU-Ländern hätten grundsätzlich das Recht auf Freizügigkeit, sagte Link. Er forderte deshalb mehr Geld von Bund, Ländern und der EU, um Bildung und Sozialleistungen für die Migranten zu gewährleisten. Viele Kinder der Armutseinwanderer kämen gänzlich ohne Schulbildung nach Deutschland.

(dpa/sgo/anch)
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