Duisburg Lieber umsonst ins Museum

Duisburg · In der heutigen Kulturausschuss-Sitzung werden auch die Besucherzahlen in den drei städtischen Museen ein Thema sein. Vorgelegt werden die Daten der Jahre von 2004 bis 2006.

Danach hat nur das Kultur- und Stadthistorische Museum einen Rückgang der Besucherzahlen zu vermelden. Allerdings lässt sich der Rückgang leicht erklären: Wegen des Umbaus zur neuen stadtgeschichtlichen Sammlung wurden Teile des Museums geschlossen, was natürlicherweise zu einem Rückgang der Besucherzahlen führte. Konkret heißt das: 2004 kamen insgesamt 28 015 Besucher ins Museum, 2005 waren es 25 005 und 2006 waren es 24 145. Alles deutet darauf hin, dass die attraktive Neugestaltung der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung die Besucherzahl wieder ansteigen lässt.

Die Besucherzahlen im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt stiegen in den vergangenen drei Jahren von rund 42 000 auf 45 000 an.Hier wirken sich nach Einschätzung der Verwaltung die Pauschalangebote für Gruppenbesucher (Museumsbesuch einschließlich Führung und Gastronomie im Museumsrestaurant) positiv aus.

Erstmals wurde 2006 im Wilhelm-Lehmbruck-Museum die Schallmauer von 50 000 Besuchern überschritten. Das lag nach Einschätzung der Verwaltung an der Attraktivität der Jubiläumsausstellungen und am Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, die durch Umwandlung des Museums in eine Stiftung finanzierbar war.

Allerdings fällt beim Wilhelm-Lehmbruck-Museum auf, dass viele Besucher nur dann ins Museum gehen, wenn der Eintritt frei ist, wie bei Ausstellungseröffnungen oder Museumsfesten, wenn keine Eintrittskarten verkauft werden. Hier stieg die Zahl von rund 5000 kostenlosen Eintritten in den Jahren 2004 und 2005 auf knapp 17 000 „Freikarten“ im Jahr 2006.

(RP)
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