Duisburg Licht am Ende des Tunnels
Duisburg · Die wirtschaftliche Lage der Gebag ist zwar nach wie vor angespannt, aber eine Besserung der Finanzsituation scheint sich anzudeuten. Der unbrauchbare Anbau für die Küppersmühle kann noch nicht verschrottet werden.
Seit Monaten wird auf der Baustelle des Museums Küppersmühle nicht mehr gearbeitet. Seitdem steht das Stahlgerippe, das eigentlich längst auf dem Dach des Silos schweben sollte, aber wegen seiner Baumängel wohl verschrottet wird, neben dem Gebäude. Daran lässt sich vorerst auch nichts ändern. Die Aufsichtsräte des Unternehmens erfuhren jetzt, dass zur Beweissicherung für die eingeleiteten Schadensersatzklagen immer noch Gutachter bei der Arbeit sind. Erst wenn sie grünes Licht geben, kann der Stahlquader abtransportiert werden, ohne dass es schon eine Entscheidung gibt, was danach passiert.
Abhängig ist dies vor allem vom Ausgang der Gespräche mit den Sponsoren. Dass auch durch die Baupleite in Schieflage geraten städtische Wohnungsbauunternehmen Gebag sieht aber in Bezug auf seine wirtschaftliche Lage wohl einen Silberstreif am Himmel. Wie zu erfahren war, sollen Kredite mit einer kurzen Laufzeit gekündigt werden. Sie bergen die Gefahr, dass sich die Rückzahlungskonditionen verschlechtern oder dass Geldgeber sich unerwartet zurückziehen. Stattdessen laufen zurzeit Überlegungen, mit Hilfe der Stadt eine Finanzierung hinzubekommen.
Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, dass eine der stadtnahen Unternehmen der Gebag Geld "pumpt". Hier sollen schon erste Gespräche geführt worden sein. Zu den städtischen Unternehmen zählt der Duisburger Verkehrs- und Versorgungskonzern ebenso wie beispielsweise die Wirtschaftsbetriebe und das Immobilienmanagement. Auch die Bezirksregierung soll schon informiert worden sein.