Duisburg Krankenkasse zahlt für krebskranke Mutter

Duisburg · Eine sehr gute und Mut machende Nachricht für Michaela Horst. Die fünffache Mutter aus Hochemmerich, die zum zweiten Mal an Gebärmutterhalskrebs erkrankt ist (wir berichteten), bekommt die Therapie mit einem bislang noch nicht zugelassenen Medikament bezahlt.

 Michaela Horst.

Michaela Horst.

Foto: Lars Fröhlich

Diese Nachricht erhielt die Frau pünktlich zu ihrem 43. Geburtstag am 9. Dezember telefonisch von einer Mitarbeiterin der Krankenkasse IKK Classic. "Ich war im ersten Moment positiv geschockt, damit hatte ich nicht gerechnet", erzählte sie. "Ich bin glücklich und erleichtert, dass alles so schnell gegangen ist."Am vergangenen Dienstag fällte das Fachärztegremium des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) Nordrhein die Entscheidung, dass die Kosten für die Behandlung mit dem Medikament Avastin (ein hoher fünfstelliger Betrag) von der Krankenkasse übernommen wird.

Das war nicht selbstverständlich, weil es bislang noch keine Studie gibt, dass das Mittel für den Krebstyp von Frau Horst (Zervixkarzinom) auch wirksam ist. Ihr Onkologe und ein Professor der Uni-Klinik Essen hatten in Gutachten geschildert, dass die Avastin-Therapie die letzte verbliebene Chance für die Rückfall-Patientin ist.

(RP)
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