Duisburg Kranichschüler machen viel Wind

Duisburg · Die Schüler der Förderschule Sprache in Wanheimerort beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Thema Umweltschutz. Diesmal beteiligen sie sich an einem Wettbewerb zum Thema Wind und hoffen auf einen Preis.

 Die Windräder haben die Schüler selbst gebastelt. Sie sind Teil der Ausstellung zum Thema Wind und Windenergie, die gestern in der Aula der Kranichschule vorgestellt wurde.

Die Windräder haben die Schüler selbst gebastelt. Sie sind Teil der Ausstellung zum Thema Wind und Windenergie, die gestern in der Aula der Kranichschule vorgestellt wurde.

Foto: christoph reichwein

In der Aula der Kranichschule in Wanheimerort haben die Schüler der "ESPADU — Kinder als Forscher AG" alles aufgebaut und zusammengestellt, was sie zum Thema Windenergie seit Beginn des Schuljahrs zusammengetragen haben. Gestern stellten sie ihren Mitschülern die Ergebnisse vor, erklärten ihnen, was der Wind bewirkt und was er kann und zeigten auch Experimente. Mit eigenen Worten erklärten die Schüler die Zusammenhänge anschaulich und so interessant, dass ihre Mitschüler mucksmäuschenstill folgten und spontan nach den kurzen Vorträgen applaudierten.

Umweltschutz wird an der Sprachförderschule in Wanheimerort seit vielen Jahren groß geschrieben und in den Unterricht integriert. Seit elf Jahren ist die Kranichschule ESPADU-Schule (Energie Sparen an Duisburger Schulen). Um den Schülern die Bedeutung des Klimaschutzes deutlich zu machen, finden regelmäßige Projekte rund um das Klima statt. Hierzu zählt beispielsweise das Müllprojekt "Knille, knalle, knüll — Kraniche und der Müll", das im Rahmen der Duisburger Umwelttage im Jahr 2012 stattgefunden hat, sowie die "ESPADU — Kinder als Forscher AG". Die Arbeitsgemeinschaft, in der die Themen Wasser, Wärme, Energie und Umweltschutz im Mittelpunkt stehen, gibt es seit dem Schuljahr 2012/2013.

Im vergangenen Jahr wurden diese jahrelangen Aktivitäten der Schule im Bereich Klimaschutz belohnt. Bei dem bundesweiten Wettbewerb "Klima sucht Schutz" setzte sich die Kranichschule gegen die Konkurrenz aus Nordrhein-Westfalen durch. Die Förderschule wurde in Nordrhein-Westfalen "Energiesparmeister 2013". Außerdem gewann die Kranichschule für das Projekt Klimaschutzschule den "Duisburger Umweltpreis 2013". In diesem Schuljahr nehmen die Schüler der "ESPADU — Kinder als Forscher AG" an dem Wettbewerb "Schulen machen Wind" der EnergieAgentur.NRW teil. Und dafür haben sie sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

Begleitet und unterstützt wurden die Schüler dabei von den beiden Lehrerinnen Güldan Kücük und Ines Stehr, die gestern auch bei der Präsentation dabei waren, allerdings im Hintergrund. Schließlich hatten sich die Schüler gut auf ihre Präsentation vorbereitet, auch auf das Experiment mit Fön und Tischtennisball. So konnten sie zeigen, dass der Luftstrom des Föns einen Tischtennisball quasi in der Luft schweben lässt. Außerdem hatten die Schüler der AG kleine Windräder gebastelt, die sich per Pusten drehen.

Bis Anfang März nun muss die Projektpräsentation eingereicht und auf der Homepage der Schule eingestellt werden. Und dann hoffen die Kranichschüler darauf, den Wettbewerb in ihrer Kategorie zu gewinnen. Als Hauptpreise erhalten die Gewinner nämlich Kleinwindenergieanlagen, die als Demonstrations- und Anschauungsobjekte auf Gebäuden installiert werden können. Mit diesen Kleinwindrädern können bis zu 500 Kilowattstunden Windstrom pro Jahr erzeugt werden.

Ein Windrad wird die Schule aber so oder so bekommen. Die Holz-AG der Schule nämlich plant, ein Windrad aus Holz zu bauen. Außerdem ist ein Besuch der Windkraftanlage im Landschaftspark Nord geplant.

(RP)
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