RP-Serie Wirtschaft 4.0 Kostenloses WLAN: Duisburg ist gut vernetzt

Duisburg · Kurz die Mails abrufen, eine Nachricht via soziale Netzwerke schicken, online einkaufen oder im Internet surfen. In Duisburg ist das an verschiedenen öffentlichen Plätzen möglich. RP, RP Online und die Sparkasse zeigen, wo in der Stadt gesurft werden kann.

 Unter anderem bieten die Stadtwerke freies WLAN in Duisburg an.

Unter anderem bieten die Stadtwerke freies WLAN in Duisburg an.

Foto: RP/Jan Luhrenberg

Das ist zum Beispiel in der Innenstadt, am Hauptbahnhof oder auf dem Campus der Universität Duisburg-Essen möglich. Die Rheinische Post stellt einige Möglichkeiten von freiem WLAN in der Stadt vor, mit denen sich Bürger auch von unterwegs aus ins Internet einwählen können, ohne mobile Daten zu verbrauchen.

Das Stadtwerke-WLAN

Seit 2015 bauen die Stadt und die Stadtwerke das kostenlose WLAN schrittweise im gesamten Stadtgebiet aus. Grüne Schilder mit einem weißen Symbol zeigen die Stellen an, an denen sich Bürger ins Internet einwählen können. Nach Angabe der Stadtwerke können sich Nutzer heute schon an vielen zentralen Standorten an über 180 Knotenpunkten ins Netzwerk einwählen, zum Beispiel auf den Einkaufsstraßen in der Innenstadt, im Zoo, an der Regattabahn, an stark frequentierten Plätzen in den Stadtteilen, in vielen städtischen Einrichtungen sowie im Straßenverkehrsamt und in allen Bürgerservice-Stationen und Bezirksämtern. „Die Infrastruktur ist dabei so ausgelegt, dass sie auch bei Großveranstaltungen wie Stadtfesten oder dem Duisburger Weihnachtsmarkt eine hohe Zahl an Einwahlvorgängen abbilden kann“, sagt Stadtwerke-Sprecher Thomas Kehler.

Das freie WLAN auf Duisburgs Straßen kommt bei den Bürgern und Besuchern gut an und wird regelmäßig genutzt. „Mit dem kontinuierlichen Ausbau steigen auch die Zugriffszahlen stetig an“, berichtet Thomas Kehler. Zuletzt hätten sich sich im Schnitt rund 100.000 Menschen pro Monat eingeloggt. Das Datenvolumen, das dabei monatlich übertragen wird, läge deutlich über fünf Terabyte. Jeder Anwender kann das Netz zeitlich unbegrenzt nutzen, es können jedoch maximal 200 Megabyte pro Tag an Daten übertragen werden. Spezielle Filter verhindern, dass jugendgefährdende und rechtswidrige Inhalte auf dem Bildschirm landen. Jeder Nutzer ist für die Sicherheit sensibler Daten selbst verantwortlich.

Ein weiterer Ausbau des WLAN-Netzes sei möglich, auch weil er ein beabsichtigtes Ziel der Smart-City-Entwicklung der Stadt Duisburg ist. Bei der Erweiterung des Netzes müssten allerdings verschiedene Parameter berücksichtigt werden. „Der Aufwand zur Errichtung eines neuen Hotspots ist vom Standort abhängig, dabei kommt es unter anderem darauf an, welche Fläche abzudecken ist und mit welcher Frequenz an Nutzern zu rechnen ist“, so Kehler.

Im Praxistest der RP zeigt sich, dass das Stadtwerke-WLAN gut funktioniert. Das Netzwerk etwa in der Innenstadt wird binnen Sekunden vom Smartphone oder vom Tablet erkannt. Die Anmeldung geht schnell. Es ist keine Registrierung notwendig, einzig die Nutzungsbedingungen müssen akzeptiert werden. Homepages laden binnen wenigen Sekunden, auch Videos laufen nach einer etwas längeren Ladezeit ohne stockendes Bild. Die Hotspots verfügen über eine gute Reichweite. Das Signal reicht über die Einkaufsstraße hinaus, zum Beispiel bis in die Nähe des Theaters. Im angrenzenden Einzelhandel oder den Einkaufszentren CityPalais und Forum kann das WLAN aber nur selten genutzt werden. Im Forum gibt es sogar ein eigenes WLAN-Netzwerk, bei dem allerdings eine Registrierung erforderlich ist.

WLAN in Bussen

Seit Anfang Mai 2017 sind zwei Busse der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) mit WLAN ausgestattet. Die beiden Testbusse sind auf verschiedenen Linien im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Für den Testbetrieb wurden ein Gelenk- und ein Standardbus mit WLAN ausgestattet. Zudem sind alle fünf myBUS-Kleinbusse mit WLAN ausgestattet. Die Fahrgäste erkennen die Busse an der Außenbeklebung und an entsprechenden Hinweisen in den Fahrzeugen. Der Zugang und die Nutzung des Netzwerkes sind identisch geregelt wie beim Stadtwerke-WLAN. „Das Fazit ist durchweg positiv“, berichtet DVG-Pressesprecherin Kathrin Naß auf Anfrage. „Im Schnitt nutzen über 2000 Fahrgäste im Monat das WLAN in den Bussen.“ Das Angebot soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Die neuen Bahnen, die ab dem Jahr 2021 sukzessive eingesetzt werden, werden ebenfalls mit WLAN ausgestattet, teilte die DVG mit. Auch neu angeschaffte Busse sollen mit WLAN ausgestattet werden.

WLAN am Hauptbahnhof

Die Deutsche Bahn bietet seit mehr als fünf Jahren WLAN im Duisburger Hauptbahnhof an. Allerdings nicht unbegrenzt. 30 Minuten lang können Reisende kostenlos im Telekom-Netz surfen. Nach Ablauf der Zeit können die Nutzer wählen, ob sie über den Hotspot weitersurfen möchten. Dies ist dann mit Kosten verbunden.

WLAN an der Universität

 Am Freitag, 6. Mai 2017, wurden einige Busse der DVG am Betriebshof Unkelstein mit Gratis-W-LAN-Schriftzügen beklebt. Foto: Daniel Tomczak / DVV.

Am Freitag, 6. Mai 2017, wurden einige Busse der DVG am Betriebshof Unkelstein mit Gratis-W-LAN-Schriftzügen beklebt. Foto: Daniel Tomczak / DVV.

Foto: Daniel Tomczak / DVV/Daniel Tomczak/DVV

An der Universität Duisburg-Essen (UDE) können Studierende kostenlos das Netzwerk Eduroam nutzen. Das Netzwerk kann mit allen aktuellen Windows-Systemen, auf Apple-Produkten, unter Linux und auf Smartphones genutzt werden. Der Vorteil von Eduroam ist, dass Studierende nicht nur einen einfachen Zugang zum WLAN bekommen. Sie erhalten auch den Zugriff auf das Netzwerk an anderen Universitäten, die Eduroam nutzen. Dazu gehört beispielsweise die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf aber auch ausländische Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt. Für den Zugang wird eine Uni-Kennung benötigt. Es kommen also ausschließliche eingeschriebene Studenten in den Genuss des weltweiten Netzwerkes.

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