Konzert in der Evangelischen Friedenskirche Hamborn Orgel-Variationen mit Matthias Mück

Beim fünften Orgelkonzert gastierte Matthias Mück, Kantor und Organist an der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg. Mücks hiesiges Programm hieß „Thema mit Variationen“, denn im Mittelpunkt standen vier Variationen-Werke.

 Matthias Mück ist Kantor und Organist an der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg.

Matthias Mück ist Kantor und Organist an der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg.

Foto: mm

In diesem Jahr laufen die sechs Sommerlichen (Orgel)konzerte in der Evangelischen Friedenskirche Hamborn, jeden Mittwoch in den Sommerferien, jeweils um 20 Uhr, fast wieder wie gewohnt. In der architektonisch ansprechenden Kirche steht eine mittelgroße Orgel der Firma Eule aus dem sächsischen Bautzen, das ist nach wie vor eine der besten Orgeln Duisburgs.    

Der fünfte Abend nun war wieder ein „richtiges“ Orgelkonzert. Es gastierte Matthias Mück, geboren 1967 in Mainz, seit dem Jahr 2000 Kantor und Organist an der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg. Dort steht ihm gleichfalls eine Eule-Orgel zur Verfügung, die freilich mit 56 Registern fast dreimal so groß ist wie das Hamborner Pendant. Mücks hiesiges Programm hieß „Thema mit Variationen“, denn im Mittelpunkt standen vier Variationen-Werke, von der Alamanda „Bruynsmedelijn“ (das war von 1975 bis 1984 die Erkennungsmelodie der Fernsehsendung „ZDF-Matinee“) von Samuel Scheidt (1587-1654) bis zu dem Thema mit Variationen D-Dur (1844) von Felix Mendelssohn. Als Rahmen gab es düster-prächtige Beiträge aus dem Barock, nämlich die Toccata in d BuxWV 155 von Dietrich Buxtehude sowie die Triosonate Nr. 4 e-Moll BWV 528 und Toccata und Fuge d-Moll („dorisch“) BWV 538 von Johann Sebastian Bach.

Matthias Mück spielte stilsicher, virtuos und durchsichtig. Er reihte sich würdig ein in die Gastspiele jener Klangfarben-Meister, die immer wieder vergessen lassen, dass die Hamborner Eule-Orgel „nur“ 22 Register hat. Freilich wirkten schnelle Stellen gelegentlich etwas zu undeutlich. Das begeisterte Publikum bekam eine passende Zugabe, nämlich ein kleines Andante in D-Dur, das Felix Mendelssohn im zarten Alter von 14 Jahren komponiert hatte.

Am sechsten und somit für dieses Jahr schon letzten Abend kommt an die Duisburger Straße 174 zum dritten Mal das Duo ZIA aus Marcus Rust (Trompete) und Christian Grosch (Orgel), diesmal mit ihrem aktuellen Programm „Psalms in JAZZ“.

Infos Der Eintritt beträgt zehn Euro, es haben maximal 70 Personen Zutritt. Voranmeldungen bis Montagabend vor sind erforderlich: Das Kartentelefon 0157 / 39 35 93 12 ist werktags von 15 bis 17 Uhr erreichbar.  Natürlich gelten weiter einige Hygiene-Regeln: Ein Mindestabstand von 1,50 Metern muss eingehalten und nur markierte Sitzplätze in den nummerierten Bänken dürfen besetzt werden. Außerdem müssen während der Konzerte Schutzmasken getragen werden.    

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