„Unerwartete Serverprobleme“ Online-Briefwahlsystem in Duisburg bricht nach Start zusammen

Duisburg · In Duisburg sollte die Briefwahl diesmal ganz einfach sein, wollen doch viele Wähler wegen der Pandemie zu Hause bleiben. Am Mittwoch startete die Stadt deshalb ein Online-Portal zur Registrierung. Wenige Minuten später gab der Server unter dem Andrang nach.

 Eine Wahlbenachrichtigung liegt in einen Briefkasten.

Eine Wahlbenachrichtigung liegt in einen Briefkasten.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Ab Mittwochmorgen acht Uhr sollten die Duisburger sich eigentlich für die Briefwahl registrieren können – online, mit einem Code, den sie vorab mit der Wahlbenachrichtigung erhalten haben. Doch stattdessen blickten viele auf ihrem Computer und Smartphone erstmal auf eine leere, weiße Homepage. Das System war wenige Minuten nach dem Start unter dem Andrang zusammengebrochen. „Leider hat das Online-Briefwahlsystem inklusive Wahlmöglichkeit per QR-Code beim Start heute morgen nicht so funktioniert, wie wir uns das gewünscht hätten“, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands.

Die Seite ist laut Stadtverwaltung seit 14 Uhr wieder online. Ein Test unserer Redaktion ergab, dass man dort nun problemlos die Briefwahlunterlagen für die Kommunalwahl am 13. September anfordern kann. Wahlberechtigte müssen dazu lediglich Namen und Adresse eingeben. Nach spätestens drei Tagen sollen die Unterlagen dann postalisch zugestellt werden.

Grund für den Absturz der Seite waren wohl Server-Probleme. „Bei der Umstellung von Test- auf Produktivlauf haben sich unerwartete Server-Probleme zwischen Melderegister und Fachanwendung gezeigt, die in der vorlaufenden Testumgebung nicht aufgetreten sind“, sagt Hilbrands. In den ersten Stunden seien trotzdem mehr als 1500 Anträge online eingegangen.

Briefwahl-Unterlagen können in diesem Jahr per Smartphone über einen QR-Code, online im Netz (briefwahl.duisburg.de) per Mail (briefwahl@stadt-duisburg.de) und klassisch per Post durch Ausfüllen der Rückseite der Wahlbenachrichtigung angefordert werden. Wegen der Corona-Pandemie geht die Stadt davon aus, dass diesmal viele Duisburger per Brief abstimmen werden.

(atrie)
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