Duisburg Kohle für die Kumpel

Duisburg · Die Bergbausammlung ehrte Grundschüler für besonders gelungene Aufsätze über einen Besuch in dem Bergheimer Museum. Gleichzeitig durften sich die ehemaligen Bergleute über eine Spende von 1000 Euro freuen.

bergheim Da strahlten sie, die sechs Mädchen und Jungen von der Grundschule Auf dem Berg: Nora de Silva, Dilara Sermemet, Philip Kuffertah aus der Klasse 4a und Kilian Piotrowski, Sarah Katharina Boese sowie Emily Tursic aus der 4b haben von den Vorstandsmitgliedern der Rheinhauser Bergbausammlung Urkunden und Medaillen verliehen bekommen. Eine Belohnung für besonders schöne Aufsätze über einen Besuch in dem Museum über die Bergbaugeschichte in der Region, das an der Straße Auf dem Berg in Bergheim beheimatet ist.

Die Veranstaltung hat Tradition: Regelmäßig bekommen die Kumpel Besuch von Schülern, die danach ihre Eindrücke schriftlich festhalten. Auch diesmal waren eigentlich alle Aufsätze preiswürdig. "Die Wahl fiel uns schwer, aber wir mussten uns nunmal entscheiden", sagte Wilfried Brücksken, Vorsitzender der Bergbausammlung, bei der gestrigen Preisverleihung. Die nicht persönlich geehrten Schüler bekommen aber immerhin auch (etwas kleinere) Urkunden, die gestern den Lehrerinnen mit gegeben wurden.

Triker-Treffen am Toepper

Auch die Mitglieder der Bergbausammlung durften sich gestern freuen: Sie bekamen eine Spende von 1000 Euro überreicht. Genau 816 Euro sind bei einer Tombola im Rahmen eines Triker-Treffens am Toepper-See zusammen gekommen. Die Veranstalter, der Triker-Club "Street Indians" aus Beeck, hat sich bei Bezirksvorsteherin Katharina Gottschling erkundigt, für welchen guten Zweck man das spenden könnte, und Gottschling schlug ohne zu zögern die Bergbausammlung vor. Und nicht nur das: Sie stockte die Summe auf runde 1000 Euro auf. Wilfried Brücksken betonte, wie wichtig solche Spenden für die Sammlung sind. Die Miete der Räume in dem ehemaligen Seniorentreff sei zwar dank des Engagements des Oberbürgermeisters, der Bezirksvorsteherin sowie eines Gönners für 20 Jahre gesichert. Die Miete ist aber lediglich symbolisch: Sie beträgt einen Euro pro Monat.

Dagegen müssen die Kumpel die Betriebskosten für die Museumsräume selbst aufbringen. Und diese Kosten sind nicht symbolisch, sondern betragen im Schnitt sehr konkrete 400 Euro monatlich. Die steigenden Energiepreise sind für die Bergbausammlung ein enormes Problem. "Allein im Januar hatten wir Gaskosten von 600 Euro", erklärte Wilfried Brücksken.

(RP)
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