Duisburg Kluger Kopf will ins Finale

Duisburg · In der ARD-Show "Der klügste Deutsche 2011" ist nicht nur die Intelligenz der Kandidaten gefragt. Der Duisburger Student Sebastian Runde hat es trotz harter Konkurrenz bis ins Halbfinale geschafft. Nun winkt das Finale.

 Kandidat Sebastian Runde (re.) kämpft bei der Show "Der klügste Deutsche 2011" um den Einzug ins Finale. Moderiert wird die Sendung von Kai Pflaume.

Kandidat Sebastian Runde (re.) kämpft bei der Show "Der klügste Deutsche 2011" um den Einzug ins Finale. Moderiert wird die Sendung von Kai Pflaume.

Foto: NDR/ Max Kohr

Beinahe bescheiden kommentiert der Duisburger Student Sebastian Runde seinen Einzug ins Halbfinale der Sendung "Der klügste Deutsche 2011": "Anscheinend habe ich mich doch ein wenig unterschätzt, denn im ersten der zwei Castings habe ich nicht geglaubt, dass es reichen würde. Als dann die Einladung nach Berlin kam, habe ich mich darum umso mehr gefreut."

Gegen Tausende Bewerber hatte Sebastian Runde sich im Vorfeld durchgesetzt. Die 100 besten wurden zu einem weiteren Casting nach Berlin eingeladen, bei dem sie sich vor der Jury beweisen mussten. Die drei Juroren Judith Rakers, Eckart von Hirschhausen und Matthias Opdenhövel entschieden dann, welche zwölf Kandidaten an den Fernsehshows teilnehmen dürfen.

So weit hatte der Master-Student (Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik) bei seiner Bewerbung gar nicht gedacht. "Durch einen Newsletter bin ich auf die Show aufmerksam geworden und dachte mir, ich bewerbe mich und schaue einfach mal, wie weit ich komme", erzählt Runde. Es tatsächlich bis ins Halbfinale geschafft zu haben, mache ihn jetzt natürlich sehr stolz.

Unterstützt wird der 26-Jährige von Familie und Freunden. Die Pfadfindergruppe, die er in Großenbaum leitet, drückt ebenfalls kräftig die Daumen. "Vielleicht findet im Jugendheim sogar ein kleines Public Viewing statt", verrät er.

Unterschiedliche Fähigkeiten

Die Show besteht aus einer Fragerunde, in der die Kandidaten unter Zeitdruck Wissensfragen beantworten müssen, und einem Praxistest, in dem eher Geschick oder Auffassungsgabe gefragt sind.

Sechs Kandidaten bestritten am Samstag bereits das erste Halbfinale. Vier von ihnen stehen im Finale. "Beim Jury-Casting war ich mir sicher, dass ich relativ gut abgeschnitten hatte", berichtet Runde. Sein Gefühl hat ihn nicht getrogen: Heute hat er im zweiten Halbfinale die Chance, mit drei weiteren Teilnehmern gemeinsam ins Finale einzuziehen. Den Finalisten winkt nicht nur der Titel "Der klügste Deutsche 2011", sondern auch ein Gewinn in Höhe von 100 000 Euro.

Auf die Frage, was er mit dem Preisgeld anfangen würde, ist Runde erst einmal sprachlos. "Meine drei Geschwister würden etwas abbekommen und eine große Fete wäre auch drin", meint der 26-Jährige. Den Rest würde er ganz bodenständig zurücklegen: "Für einen Auslandsaufenthalt und die Übergangszeit zwischen Studium und Arbeit. Denn man weiß ja nie, was kommt."

(RP)
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