Duisburg Kleiner Prinz jetzt mit Krone

Duisburg · Nach einer dreimonatigen Zwangspause eröffnet der Kleine Prinz wieder. Neben umstrukturierter Küche und neuem Parkett ist nun endlich wieder alles beim Alten. Auch die Mitarbeiter sind im gewohnten Team geblieben.

"Es war eine anstrengende Zeit, die nun aber endlich vorüber ist." Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt für Behinderte, und die Mitarbeiter des Kleinen Prinzen freuen sich, nach gut drei Monaten endlich wieder Gäste in dem Restaurant in der Duisburger Innenstadt begrüßen zu dürfen. Kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres kam es dort zu einem Rohrbruch, der sowohl Küche als auch das Café unter Wasser setzte und den Betrieb vorläufig zum Erliegen brachte. "Die Küchendecke kam herunter, das Mobiliar war betroffen – alles musste renoviert werden", erklärt Anke Schulz, Betriebsleiterin des Kleinen Prinzen. Rund 250 000 Euro Renovierungskosten kamen zusammen. "Zum Glück sind wir versichert und konnten somit direkt mit dem Wiederaufbau loslegen", so Anke Schulz.

Heute endlich ist es soweit. Nach monatelangen Arbeiten wird der Kleine Prinz wiedereröffnet – mit kleinen, aber entscheidenden Veränderungen. "Wir haben versucht, alles so zu lassen, wie es vorher war. Es gibt aber eine neue, größere Speisekarte, und endlich hat der Kleine Prinz ein Erkennungszeichen, das auf der Karte zu sehen ist: eine Krone", erklärt Anke Schulz. Darüber hinaus gibt es eine neue Sitzecke dort, wo vor dem Wasserschaden Computertische standen. "So ein Umbau hat ja auch immer etwas Gutes. Um die Mittagszeit hatten wir eh immer zu wenig Sitzmöglichkeiten", sagt die Betriebsleiterin. Unterm Strich ist im Kleinen Prinzen fast alles originalgetreu wieder aufgebaut worden. Abgesehen vom dunkleren Parkettboden und der Küche, die spiegelverkehrt wieder aufgebaut wurde, hat das Restaurant sein altes Gesicht behalten.

"Dass wir die Küche umstrukturiert haben, hatte praktische Gründe", so die Leiterin. "Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass Kochbereich und Spülbereich nicht ideal stehen. Bei der Renovierung konnten wir das jetzt berücksichtigen." Die Gäste erhaschen nun beim Blick in die Küche nicht die Ansicht spülender Mitarbeiter, sondern sehen die Köche beim Zubereiten der Speisen.

Zwar müssen noch einige Möbel ausgemessen und eingepasst werden, den laufenden Betrieb stört das aber nicht. Eine besonders schmackhaftes Angebot auf der Wochenkarte soll dann noch dafür sorgen, dass auch der letzte Platz – und auch die neue Sitzecke – mit alten Bekannten, aber auch mit neuen Besuchern gefüllt ist.

(RP)
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