Duisburg/Dinslaken Kleine Morde mit Jimi Blue Ochsenknecht

Duisburg/Dinslaken · Auf dem Lohberger Zechengelände begannen die Dreharbeiten für Adnan G. Köses neuen Kinofilm "Kleine Morde". Mit dabei sind Uwe Ochsenknecht und sein Sohn Jimi Blue. Gedreht wird in Duisburg und Dinslaken

"Kleine Morde": Hier drehen Uwe und Jimi Blue Ochsenknecht
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Für das Drehbuch von "Kleine Morde" erhielt Adnan G. Köse bereits im Jahr 1994 den NRW-Drehbuchpreis. Es war sein persönlicher Startschuss für die Arbeit als Regisseur und Autor, doch "Kleine Morde" blieb bis zum April 2011 im Verborgenen. Köses Mentor Michael Lentz war damals gestorben, weshalb der Dinslakener sein erstes Buch beiseitelegte und sich zunächst anderen Projekten widmete.

Uwe Ochsenknecht als Richter

Viele neue Bücher des 44-Jährigen wurden verfasst und verfilmt, bis er jetzt mit "Kleine Morde" seinen vierten Kinofilm inszeniert. Eine Geschichte, deren Idee 1994 erstmals Gestalt annahm und zum Ende des vergangenen Jahres von Köse überarbeitet wurde: "In einem verschneiten Winter, als meine geliebte Mutter starb und ich das Gefühl hatte, zwei ganz besondere Menschen würden mir beim Schreiben über die Schulter schauen — und vielleicht auch mehr."

Für die Umsetzung des Films gewann der Dinslakener wie schon bei seinem bisher bekanntesten Streifen "Lauf um dein Leben — vom Junkie zum Ironman" eine prominente Besetzung. Uwe Ochsenknecht spielt einen überkorrekten Richter, dessen ungewöhnlich begabter Sohn Martin — die Rolle übernimmt der 14-Jährige Paul Frank — unter Mordverdacht gerät.

Der Film spielt in der Zukunft, in der die Kriminalität außer Kontrolle geraten ist. Deswegen gelten verschärfte Gesetze, die Strafmündigkeitsgrenze ist aufgehoben worden: So werden auch Kinder vor Gericht wie Erwachsene behandelt und müssen sich verantworten. Die Medien stehen Kopf, und eine Staranwältin, gespielt von Ann-Kathrin Kramer, wird zu Martins Seelenverwandten.

"Kleine Morde" ist kein Krimi, sondern ein Drama mit Thriller-Elementen, das die Faszination von Menschen überdurchschnittlicher Intelligenz zum Inhalt hat. Die Drehorte des Films — gedreht wird bis zum 25. Mai — sind Dinslaken, Duisburg, Hünxe, Oberhausen und Schermbeck. Den Medien wurde "Kleine Morde" gestern auf dem Lohberger Zechengelände vorgestellt, wo in dieser Woche die Dreharbeiten begannen.

"Ein globaler Film"

"Wir kommen von hier, fühlen uns hier wohl und kennen eine Menge Locations. Das Motiv der Zeche finde ich zum Beispiel total spannend, und deshalb können wir auch hier drehen", sagt Köse, der nicht nur das Drehbuch schrieb und Regie führt, sondern auch als Produzent und Schauspieler agiert.

Auch wenn ausschließlich im Ruhrgebiet und am Niederrhein gedreht wird, betont der 44-Jährige aber, dass es ein globaler Film sein wird: "Es ist wichtig für die Geschichte, dass sie auch überall anders spielen kann."

(RP)
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