Duisburg Kleine Band – große Stimmen

Duisburg · Beim Hofkonzert in der Rheinhauser Bezirksbibliothek begeisterte das Trio "Small is beautiful" mit ganz eigenen Versionen ihrer Coversongs. Die Stimmen der Drei ergänzten sich perfekt, so dass jeder Song zu einem einzigartigen Hörgenuss wurde.

 Aufgrund des Regens wurde das Hofkonzert kurzer Hand in die Erwachsenen-Bibliothek verlegt. Der guten Stimmung bei Band und Zuhörern tat das keinen Abbruch. Schnell ließen sich die Gäste von der Energie der Musiker anstecken und tanzten zu den Liedern.

Aufgrund des Regens wurde das Hofkonzert kurzer Hand in die Erwachsenen-Bibliothek verlegt. Der guten Stimmung bei Band und Zuhörern tat das keinen Abbruch. Schnell ließen sich die Gäste von der Energie der Musiker anstecken und tanzten zu den Liedern.

Foto: RAlf Hohl

Rheinhausen Mit hochwertigem Akustikpop begeisterte das Trio "Small is beautiful" am Montagabend die Zuschauer des Hofkonzerts in der Rheinhauser Bezirksbibliothek. Für viele stand schon in der Pause fest: Die kleine Combo spielte das bisher beste Konzert der diesjährigen Saison.

Mit ausgewählten Coversongs – die nie nach Kopie, sondern immer individuell klangen – hatten die drei "Pop-Musik-Veredler" die knapp 180 Zuschauer schnell auf ihrer Seite. Unaufgeregt präsentierten die Drei ihre Stücke und versprühten dabei dennoch so viel Energie, dass es das stehende Publikum im hinteren Bibliotheksteil nicht mehr auf der Stelle hielt. Wer stand, tanzte. Wer saß, wippte mit Füßen und Händen, zum Teil stimmte das Publikum im Refrain sogar mit ein.

Man wiegte sich leicht in den melancholisch bis frischen Melodien von Gerry Raffertys "Baker Street" oder Spliffs "Carbonara". In der Mitte die charismatische Sängerin Minerva Diaz Perez, eingerahmt von Jürgen Markus (Gitarre) und Johannes Kassenberg (Bass), die bei einigen Titeln ebenfalls entweder solo, im Duett oder sogar dreistimmig sangen.

Akustik ohne Schlagzeug

Aufgrund des schlechten Wetters fand das Konzert in der Erwachsenen-Bibliothek statt. Gut gemeinte Ratschläge zur Erweiterung ihrer Gruppe um einen Schlagzeuger treffen bei dem Trio, das zu Beginn der Karriere sogar zunächst nur ein Duo war, auf taube Ohren. Und auch das Publikum lobte den entspannten, schlagzeuglosen Akustikklang. "Als wir angefangen haben, waren wir nur zu zweit. Nur Jürgen und ich", erzählte Diaz Perez.

Zur Gründung hatte sie ihn mit einem kessen Spruch überredet: "Du siehst gut aus und ich kann singen", berichtete die bildhübsche Sängerin lachend. Dass 2001 Bassist Johannes Kassenberg zum damaligen Duo dazu stieß, war eher ein Zufall: "Wir haben nach einem Gastsänger gesucht – und der ist bis heute nicht gegangen", beendete Diaz Perez den Ausflug in die Vergangenheit.

Stimmen harmonieren

Warum sich Diaz Perez und Markus vor gut elf Jahren entschieden haben, Kassenberg mit ins Boot zu holen, wurde bereits beim ersten Titel deutlich, den das Trio zu dritt anstimmte: Ihre Stimmen ergänzen sich perfekt, harmonieren und machen die Lieder, die im Original ein Frontmann alleine stemmen muss, zum interessanten Hörgenuss.

Eine gelungene Mischung und ein runder Abend, den das Publikum dann auch mit langem Applaus und die Band mit einigen Zugaben beschlossen.

(RP)
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