Duisburg Kirchenvorstandswahl in Duisburgs Norden

Duisburg · Die katholische Großpfarrei St. Norbert in Duisburg-Hamborn steht an diesem Wochenende vor einer bedeutenden Weichenstellung für die Zukunft: In allen Gemeinden der Pfarrei der neue Kirchenvorstand gewählt.

Die Initiative "Rettet St. Barbara - Kein Kirchenkahlschlag im Duisburger Norden" ruft alle Katholiken der Pfarrei dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und empfiehlt dabei ausdrücklich vorrangig den Kandidaten aus den Gemeinden St. Barbara (Schließung geplant in 2015) und St. Norbert (Weiterbestand nach 2015 unsicher) die Stimme zu geben. "Die KV-Wahlen sind eine der wenigen Möglichkeiten, bei denen man sich als Mitglied der katholischen Kirche aktiv und auf demokratische Weise, an der Gestaltung eines Gremiums beteiligen kann", sagt Angelika Hoffmann, Sprecherin der Initiative "Rettet St. Barbara" und Vorsitzende des Gemeinderates von St. Barbara. Hoffmann, die selbst als Kandidatin für die Gemeinde St. Barbara an den KV-Wahlen teilnimmt, weist dabei auf den weitrechenden Einfluss des Kirchenvorstandes hin: "Unabhängig von allem, was ein Bischof entscheiden kann, hat der KV das letzte Wort, wenn es um die Schließung und Nutzung von Kirchengebäuden und um die Verwendung von Bistumsgeldern geht", so Hoffmann. "Aus diesem Grunde möchten wir, dass die durch den Beschluss von Ruhrbischof Overbeck, in ihrer Existenz massiv bedrohten Gemeinden St. Barbara und St. Norbert so stark, wie möglich in diesem wichtigen Gremium repräsentiert sind.

Die Wahlurnen stehen vor und nach den Gottesdiensten am Samstag und Sonntag in den Wahllokalen bereit. Wahlberechtigt ist jeder, aus der Groß-Pfarrei St. Norbert, der 18 Jahre alt und katholisch ist. Die Mitgliedschaft im Kirchenvorstand ist ein Ehrenamt, das neben juristischen und wirtschaftlichen Grundkenntnissen viel Verantwortungsbewusstsein und persönliches Engagement verlangt. "Wir freuen uns, dass sich in beiden Gemeinden mutige und engagierte Menschen gefunden haben, die bereit sind sich für unsere Belange im Kirchenvorstand einzusetzen", sagt Alexandra Brans, Aktivistin der Initiative "Rettet St. Barbara".

(RP)
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