Problemhaus in Duisburg Kirche: "Solidarität statt Eskalation"

Duisburg · Am Wochenende war die Situation am sogenannten Problemhaus in Duisburg Bergheim eskaliert. Teilnehmer einer Bürgerversammlung wurden attackiert und als Nazis beschimpft. Jetzt meldet sich die Evangelische Kirche zu Wort. Mit einer Stellungnahme auf der Webseite des Kirchenkreises.

Eskalation am Problemhaus Duisburg
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Eskalation am Problemhaus Duisburg

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In einer Stellungnahme hat sich Ferdinand Isigkeit, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Moers, am Montag zu der Situation rund um das Problemhaus in Duisburg Bergheim zu Wort gemeldet. Die Kirchengemeinden in Rheinhausen gehören zum Kirchenkreis Moers.

Isigkeit kritisiert in seiner Stellungnahme, die er auf der Internetseite des Kirchenkreises veröffentlichte, die Eskalation am Haus In den Peschen 3-5 am vergangenen Wochenende und in der vergangenen Woche.

Wörtlich schreibt er unter anderem: "Wir bitten alle Beteiligten darum, sich nicht provozieren zu lassen und die gewalttätige Eskalation entgegengesetzter Kräfte während der vergangenen Tage nicht mitzumachen oder fortzuführen." Isigkeit geht in seiner Stellungnahme nicht näher darauf ein, doch mit dieser Aussage dürften auch die Vorkommnisse vom vergangenen Wochenende gemeint sein.

Eskalationen nach Bürgerversammlung am Wochenende

Isigkeit fordert Solidarität mit den Bewohnern des Hauses In den Peschen ein. In Bezug auf die Fronten zwischen politisch extremen Gruppen schreibt er: "Rassismus und Gewalt (von allen Seiten) darf nicht sein und ist mit dem Willen Gottes nicht vereinbar."

Isigkeit bedankte sich zudem bei den friedlichen Teilnehmern der Nachtwachen: "Wir danken allen, die mit Nachtwachen, bei der Vorbereitung von Demonstrationen gegen rechtsgerichtete Gruppen, durch langfristige Teilnahme am Runden Tisch und Kultur- und Bildungsaktivitäten, die dem Miteinander von Alt- und Neubürgern dienen...", sagte er.

(ac)
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