Duisburg Kindlichen Wissensdrang fördern

Duisburg · Diesterweg-Stipendium unterstützt Kinder von Homberger Familien.

 Die Stipendiaten aus 14 Homberger Familien hatten jetzt beim Akademietag im Kindermuseum großen Spaß.

Die Stipendiaten aus 14 Homberger Familien hatten jetzt beim Akademietag im Kindermuseum großen Spaß.

Foto: ZIUMA e.V.

"Anfassen strengstens erwünscht!" Das gilt für das Explorado Kindermuseum im Duisburger Innenhafen, das Kindern das Entdecken und Erleben unterschiedlichster chemischer, physikalischer, biologischer und motorischer Phänomene ermöglicht. Genau der richtige Ort für den zweiten Akademietag der jungen Stipendiaten des Duisburger Diesterweg-Stipendiums. Erstmalig seit Oktober 2015 unterstützt das Familienstipendium 16 Kinder mit Bildungspotenzial aus 14 Homberger Familien für zwei Jahre. Projektträger ist der Paritätische Wohlfahrtsverband, umgesetzt wird es vom Zentrum für Migrations- und Integrationsarbeit (ZIUMA e.V.) unter Leitung von Leyla Altekin.

Im Mittelpunkt der Akademietage stehen altersgerechte Begabungsförderung und intensive Sprachförderung. Ziel ist es, den kindlichen Wissensdrang zu fördern und zu unterstützen. Gemeinsam erfahren die Stipendiaten und ihre Eltern an diesen Tagen ihren Wohnort als Lebensumgebung mit vielfältigen Bildungsmöglichkeiten, die anregen und Spaß machen.

Im größten Kindermuseum Deutschlands, wo es für Kinder heißt "So schlau macht Spaß!", ist das garantiert. Begleitet von Mitarbeitenden des Diesterweg-Stipendiums erkundeten die Familien die interaktive Mitmach-Ausstellung: Klettern, knobeln, morsen, Mehl mahlen und verschiffen, Tierspuren raten, Sinneserfahrungen machen, das sind spannende Herausforderungen für Körper und Geist. In der neuen Sonderausstellung "Ganz weit weg - und doch so nah" ging es dann noch auf eine Bildungsreise, um ferne Länder und Kulturen zu erforschen.

Auf dem Programm stand außerdem der Workshop "Traum vom Fliegen", der vom Pädagogischen Leiter des Museums, Mahmoud Mosmari, durchgeführt wurde. Hier lernten die Kinder Interessantes zum Phänomen der Schwerkraft, den Voraussetzungen fürs Fliegen und zur Raumfahrt. Abschließend hieß es: "Start frei!": Als ein besonderes Erlebnis konnten die Kinder ihre eigenen Raketen in den Himmel steigen lassen.

Zeitgleich lernten die Eltern der Stipendiaten bei einem geführten Rundgang durch den Innenhafen vieles zur Geschichte und Wandlung des Stadtteils. Anschließend nahmen auch sie an einem Workshop zum Thema "Fliegen" teil, um sich auch zuhause noch aktiv mit ihren Kindern über gemeinsame Erfahrungen austauschen zu können.

(RP)
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