Duisburg Kindernothilfe bestückt Hilfsflugzeug

Duisburg · Die Kinder und ihre Angehörigen im Krisengebiet Port au Prince brauchen dringend Medikamente und Ärzte. Der Kindernothilfe-Partner Alinx Jean Baptiste und Koordinator Ruben Wedel sagte dazu am Wochenende in einem Telefongespräch: "Dies ist in ein Hilferuf! In der kleinen Klinik der Heilsarmee gibt es nur einen Arzt und eine Schwester. Medikamente gibt es keine mehr."

 Hilft im Krisengebiet: Ruben Wedel

Hilft im Krisengebiet: Ruben Wedel

Foto: Kindernothilfe

Auf dem Gelände der Heilsarmee, direkt neben dem zerstörten Gebäude des Kindernothilfe-Projekts College Verena, haben mittlerweile über 1.000 Menschen Zuflucht gefunden. Lebensmittel und Wasser gibt es kaum noch. Der Kindernothilfe-Partner hat ein Büro unter freiem Himmel errichtet, von dem aus er die Hilfe koordiniert. Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzender Jürgen Thiesbonenkamp: "Über die medizinischen Erstversorgung hinaus, werden wir uns vor allem auf die Betreuung der Kinder konzentrieren, die in dieser dramatischen Situation unsere Hilfe brauchen."

Gemeinsam mit ihrem Partner Humedica bestückt die Kindernothilfe am Montag auf dem Flughafen Düsseldorf einen Airbus 330-20 der Luftfahrtgesellschaft Air Berlin mit einem Ärzteteam und Hilfsgütern im Wert von 25.000 Euro nach Puerto Plato. Neben medizinischem Equipment wird der Frachter auch mit Wasserfiltern für den Hausgebrauch, Zusatznahrung vor allem für Kinder oder Hygienemittel bestückt. Das Flugzeug wird von Air Berlin und der "Ein Herz für Kinder"-Stiftung gestellt.

(RP)
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