Duisburg Kinderchor am Rhein übertrifft sich selbst

Duisburg · Mit 65 jungen Sängerinnen und Sängern wirkt der Kinderchor am Rhein an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg mit in großen Opernproduktionen wie "Carmen" von Georges Bizet oder "Turandot" von Giacomo Puccini. In der kommenden Spielzeit 2018/2019 ist der Kinderchor in den Opern "L'enfant et les sortilèges" von Maurice Ravel und "Geisterritter" von James Reynolds sowie dem großen Chorprojekt "Sing together" zu erleben.

 Der Kinderchor am Rhein mit seinen 65 Aktiven bot jetzt zweimal im Opernfoyer mitreißende Vorstellungen.

Der Kinderchor am Rhein mit seinen 65 Aktiven bot jetzt zweimal im Opernfoyer mitreißende Vorstellungen.

Foto: Max Brunnert

Das ist immer großartig, darüber hat die RP schon vielfach berichtet. Aber jetzt, bei seinem jüngsten Frühjahrskonzert im zweimal gut gefüllten Opernfoyer im Theater, hat der Kinderchor am Rhein sich selbst übertroffen. Fast überflüssig zu wiederholen, dass Sabina López Miguez eine ebenso charmante wie punktgenaue Chorleiterin ist - sie motiviert die jungen Menschen durch ihre eigene Persönlichkeit und Kompetenz. Natürlich auch durch ein attraktives Programm, so wie hier: Das ging von dem italienischsprachigen Volkslied "L'inverno è passato" (in der Teilübersetzung von Hans Baumann) und drei Sätzen aus der "Messe pour deux voix égales" op. 167 der französischen Komponistin Cécile Chaminade (1857-1944) bis zu "Supercalifragilisticespialigetisch" und "Ein Löffelchen voll Zucker" aus dem Film-Musical "Mary Poppins" von den Sherman-Brüdern. Bei diesen beiden Songs durften die kleinen und großen Besucher mitsingen.

Der philharmonische Solocellist Friedmann Dreßler trug diesmal nicht nur klangvolle Arrangements mit Kammerensemble bei, sondern auch als Uraufführung seine "Drei Tierfabeln" nach Jean de La Fontaine in der Übersetzung von Martin Remané. Das ist heitere und bildhafte Musik, in der man zum Beispiel gut hören kann, wie der Käse dem Raben aus dem Schnabel fällt und von dem schmeichelnden Fuchs weggeschnappt wird. Da brachten auch die Instrumentalisten der Duisburger Philharmoniker hörbar ihr Herzblut ein.

(hod)
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