Duisburg Kinder lernen alles rund um gesunde Ernährung

Duisburg · Wanheim Dass Weißbrot ungesund und Graubrot besser ist, dass Pommes und Ketchup eigentlich nicht zu einer ausgewogenen Ernährung gehören und dass man, wenn ein Mann auf der Straße liegt den Notdienst anrufen soll, das lernen Melina und Marvin seit Montag bei der Gesundheitwoche der Grundschule Wanheim.

Die Neunjährige und der Achtjährige haben in den vergangenen Tagen schon an vielen Aktionen der Schule teilgenommen. So waren sie schon bei der Zahn-Vorsorge-Untersuchung, haben den Erste-Hilfe-Kursus des Malteser-Hilfsdienstes und am Selbstverteidigungs-Workshop teilgenommen. Gestern beschäftigten sie sich mit ihrer Lehrerin Ursula Juchen mit dem Thema der "richtigen Ernährung".

"Die Kinder nehmen die Angebote der Aktionswoche richtig gut an und arbeiten dabei selbstständig und in gemischten Gruppen. Denen macht das richtig Spaß", berichtet die Klassenlehrerin der Klasse 3d. Währendessen diskutieren Melina und Marvin weiter über das richtige Essen. "Milchschnitten sind auch ungesund", sagt Marvin. "Stimmt, aber die sind auch unheimlich lecker", antwortet ihm Melina.

In der Sporthalle warten Jelna Vukadinovic und Christoph Marschner. Die beiden Gymnastiktrainer des Fitnesscenters Odeon bieten hier für die Kinder eine Schnupperstunde zum Thema "Fit Füchse und Rücken stärken an. "Dabei zeigen wir den Kindern, auf was sie alles achten müssen, damit sie keine Probleme mit dem Rücken haben", so Vukadinovic.

Die schweren Schultornister und die bedingt durch die Angebote der neuen Medien wenige Bewegung würden schon bei Kindern Auswirkungen zeigen. "Auch Hyperaktivität kann durch Bewegungsmangel ausgelöst werden", so die Gymnastiklehrerin, die das Konzept der "Fit Füchse" erarbeitet hat.

Im Hauptgebäude im dritten Stock dreht sich derweil das Thema um die Erste Hilfe. Schweigend steht Lehrerin Anne Rheinhardt in der hintersten Reihe, während vorne eine Malteserin den richtigen Umgang mit Pflastern demonstriert. Rheinhardt findet, dass die bisherigen drei Tage schon "ziemlich viel gebracht haben". "Schule muss momentan viele Erziehungsaufgaben mit übernehmen, da viele Eltern ihren Kindern Grundlegendes nicht mehr vermitteln können. Irgendwas bleibt immer hängen. Und wenn es nur das ist, dass das Kind selbst weiß, was ein gesundes Pausenbrot ist und seine Eltern von sich aus darauf hinweist. Die Jungen und Mädchen waren beispielsweise sehr erstaunt, wie viel Zucker in einem Trinkpäckchen ist und wissen jetzt ganz genau, dass sie diese nuu in Maßen trinken sollten."

(RP)
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