Duisburg Kinder glänzen in der Zirkus-Manege

Duisburg · Das Kinderferienprogramm der evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis in Buchholz endete mit einer Zirkusshow. Gemeinsam mit dem Zirkus ZappZarap hatten die rund einhundert Kinder eine Woche lang fleißig geprobt.

 Da staunen Eltern, Großeltern und Geschwister nicht schlecht: Zwei Mädchen fahren auf dem Einrad Kreise und halten dabei einen Hula-Hoop-Reifen fest.

Da staunen Eltern, Großeltern und Geschwister nicht schlecht: Zwei Mädchen fahren auf dem Einrad Kreise und halten dabei einen Hula-Hoop-Reifen fest.

Foto: Andreas Probst

Zwei Mädchen fahren auf dem Einrad Kreise um einen Hula-Hoop-Reifen, den sie beide mit einer Hand festhalten. Durch den Reifen werfen zwei Jungs einen Ball, immer dann, wenn der Reifen gerade richtig gedreht ist. Dafür spendet das Publikum Applaus. Die meisten Besucher sind Eltern, Großeltern oder Verwandte. Zwei Stunden Zirkusprogramm hatten die Kinder der evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis in Buchholz im Rahmen ihres Kinderferienprogramms auf die Beine gestellt und am Samstag präsentiert.

Gemeinsam mit dem Zirkus ZappZarap habe man eine Woche geprobt, erzählte Elke Jäger vom Jugendzentrum. "Ich bin begeistert, wie sich die Kinder ins Zeug gelegt haben, und wie diszipliniert sie geprobt haben." Gemeinsam mit ehrenamtlichen Betreuern haben die sechs bis 13-jährigen Jungs und Mädchen in 16 Gruppen geübt. Rund einhundert Kinder haben sich auf Akrobatik, auf Seiltanz, auf Zauberei und natürlich auf die typischen Clownnummern vorbereitet. Oder aufs Einradfahren – auf alles eben, was zu einem richtigen Zirkus dazugehört.

Nicht immer lief alles perfekt, die Kinder bewiesen aber, dass sie Zirkus im Blut haben – und Showtalent. Wenn mal was schief ging, dann hieß es standesgemäß: "The show must go on" – "Die Show muss weitergehen". Auch sonst hatte der Zirkus alles, was eben zu einem Zirkus gehört. Am Eingang wurde Popcorn feilgeboten, im Zelt ertönte klassische Zirkusmusik. Gleich zu Beginn machte ein Gruppe Mädchen in schwarzen Trenchcoats, schwarzen Brillen und ernsten Mienen klar: "Es gibt drei Arten zu Klatschen: das normale Klatschen, das aufgeregte, und das phänomenale Aus-dem-Häuschen-Klatschen. Die ersten zwei dürfen Sie jetzt vergessen."

Und natürlich waren die Kinder vor Beginn des ersten Stücks "Manege frei!" nervös, aber sie waren auch begeistert. Die elfjährige Lilli, die bei der Einrad-Nummer dabei war, sagte: "Wir haben immer vormittags geübt, mehrere Stunden. Es hat immer Spaß gemacht." Sie sei früher schon Einrad gefahren, deswegen fiel ihr das Erlernen der Tricks nicht mehr schwer. Für die Nummer mit dem Hula-Hoop-Reifen habe die Gruppe ein paar Stunden gebraucht. "Ich bin trotzdem ziemlich oft hingefallen und habe mir viele blaue Flecken geholt", sagte sie. Andere aus ihrer Gruppe stiegen bei den Vorbereitungen zum Zirkus zum ersten Mal auf ein Einrad. Besonders ihnen haben dann die Gruppenleiterinnen geholfen, unter anderem die 16-jährige Sarah.

Aufgeregt waren die Mädchen am Ende nicht mehr, sie hatten ja viel geübt, sagten sie. Eine Generalprobe und zwei Aufführungen am darauffolgenden Samstag absolvierten die Jugendlichen. Am Ende erhielten die Jungs und Mädchen eine Urkunde, dass sie am Zirkus teilgenommen haben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort