Duisburger Karneval „Funkenkonfetti“ feiert tolles Comeback

Duisburg · Die fast vergessene Veranstaltung der Roten Funken kehrte am Wochenende mit einem erfrischenden karnevalistischen Feuerwerk zurück.

 Die Stimmung im „Duisburger Hof“ bei den Sitzungsgästen war bestens.

Die Stimmung im „Duisburger Hof“ bei den Sitzungsgästen war bestens.

Foto: Andreas Probst

Das Wyndham-Hotel „Duisburger Hof“ gegenüber dem Stadttheater steht für einige Wochen ganz im Zeichen des Karnevals. Die Residenz des Prinzenkarneval wird nicht nur von der Prinzengarde der Stadt Duisburg als Veranstaltungsort genutzt, auch die befreundete Karnevalsgesellschaft Rote Funken Duisburg hat sich diesen Ort für ihre Veranstaltungen ausgesucht. Noch vor einer Woche wurde hier der Funkenball mit großem Erfolg gefeiert. Nun kehrte eine fast vergessene Veranstaltung zurück. Vor vielen Jahren, als noch die alte Mercatorhalle stand, war das „Funkenkonfetti“ eine der schönsten Events im Duisburger Karneval. Ein buntes über vierstündiges karnevalistisches Spektakel konnte Sitzungspräsident Bernd Jägers anbieten, das sich bis weit über Mitternacht hinzog. Er ist in Sachen Karneval bereits ein „alter Hase“ und erinnerte sich noch sehr gut an diese altehrwürdige Veranstaltung.

Zwar war der große Saal im Duisburger Hof dieses Mal nicht ganz so voll wie noch vor Wochenfrist beim Funkenball, dafür herrschte aber beste Stimmung. Schließlich kamen viele Stars und präsentierten einen bunten Mix aus Show, Artistik, Tanz, Comedy und viel Musik. Für beste musikalische Unterhaltung sorgte die Erkelenzer Band Hätzblatt. Wer Karneval feiern will, braucht diese Band. Die sechs Vollblutmusiker Reiner Jennißen, Marco Winkler, Udo Junker, Arnold Kowalski, Christopher Viehausen und David Venrath spielten live bekannte Karnevalshits, wie „Komm lass uns fiere“ oder „Solang wir noch am leeve sin“. Das brachte Stimmung in den Saal. Die Jungs sind aus dem Karneval nicht mehr wegzudenken. Sie präsentierten unter anderem auch ihren eigenen neuesten Hit „All dat es Heimat“.

Tino Selbach wird auch als „Kölsche Pavarotti“ bezeichnet. Der diplomierte Opernsänger wurde im Kölner Karneval als „Tino vom Taxi“ bekannt. Gut eine halbe Stunde gab es geballte gesangliche und komödiantische Power mit alten Kölner Liedern zu hören, bei der auch das Publikum kräftig mitsang. Kölner Nostalgie pur: Da ging sogar eine Polonaise durch den Saal.

Stimmungslieder sangen auch die Charlys, eine Sangesgruppe aus den eigenen Reihen der Gesellschaft. Überhaupt boten die Roten Funken in ihrem Jubiläumsjahr einiges. Die jungen Tänzerinnen „Dancing Queens“ zeigten ihren Sessionstanz genau so wie Tanzmariechen Hannah mit ihrem Solo-Tanz und die „Großen“, die „New Sensation“. Alle Tanzdarbietungen erhielten viel Applaus. Spaß machte auch der Stippeföttche-Tanz.

Apropos Spaß: Viel zu Lachen gab es bei der Rede von Ausbilder Schmidt, der so einiges zu erzählen hatte. („Was ist der Unterschied zwischen einer Handgranate und einer Ehefrau? – Antwort: Ring ab – Haus weg!“). Der in einer Bundeswehr-Uniform auftretende Comedian versuchte es auch einmal mit einem „Brüll-Training“. Leider musste er des öfteren einige Besucher „abmahnen“, da sie ihm wohl gar nicht zuhören wollten und ihn ständig störten.

Noch mehr Spaß hatten die Gäste mit Jens Ohle. Der Artist aus Hamburg zeigte waghalsige Leistungen auf einer Leiter und einem hohen Einrad. In großer Höhe jonglierte er noch dazu mit fünf Bällen und drei Feuerstangen. Alles gar nicht so einfach und dennoch gab es dazu noch schlagfertige witzige Kommentare. So etwas sieht man im Karneval auch nicht alle Tage. Jedenfalls war dies eine klasse Darbietung.

Schließlich krönte der Star-Trompeter Bruce Kapusta mit den bekanntesten Kölner Liedern ein sehr abwechslungsreiches Programm, bei dem natürlich auch Duisburgs Stadtprinz nicht fehlen durfte. Er und seine Crew wurden besonders lang bejubelt. Ein erfolgreiches „Funkenkonfetti“ ist wieder zurück. Diese Veranstaltung wird sicherlich in Zukunft den Duisburger Karneval wieder positiv erweitern.

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