Duisburg Keine Gnade für vermeintlichen Testfahrer

Duisburg · Bei Geschwindigkeitskontrollen am Freitag in Marxloh und am Sonntag in Hochfeld hielt die Polizei insgesamt 51 zu schnelle Fahrer an.

Die Alsumer Straße in Marxloh verwechselte am Freitag ein angeblicher Testfahrer mit einer Rennstrecke. Mit 123 "Sachen" bei erlaubten 50 Stundenkilometern raste er in die Lasermessstelle. Breitwillig erzählte er den Beamten, dass er im vergangenen Jahr in der Schweiz 23.000 Euro Strafe gezahlt hat, weil er mit 280 "etwas zu schnell" war. Den Führerschein kann man ihm nicht mehr abnehmen. Diesen hatten die Schweizer Behörden bereits 2016 einkassiert.

An gleicher Stelle trauten die Messbeamten kurze Zeit später ihren Augen nicht: Mit 127 hielt ein nur mit Jeans und Pulli bekleideter Motorradfahrer den traurigen Geschwindigkeitsrekord. Für ein "ich hab nur mal kurz am Gas gedreht" erwarten ihn 680 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein dreimonatiges Fahrverbot. Zwischen 18.30 und 21.30 Uhr erwischten die Polizisten noch 16 weitere Raser.

Alle Hände voll zu tun hatten die Einsatzkräfte am Sonntag an einer Kontrollstelle in Hochfeld an der Moerser Straße. Zwischen 19.40 und 21.20 Uhr bremsten sie 33 Temposünder aus. In sechs Fällen erhalten Fahrzeugführer eine Anzeige, weil sie mehr als 21 Stundenkilometer zu schnell fuhren. Zwei Auto- und ein Motorradfahrer müssen mit Fahrverboten rechnen. Ein Autofahrer war nicht nur 33 Kilometer zu schnell, sondern fuhr auch noch ohne Führerschein.

(OTS)
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