Duisburg Kein freier Blick aufs Rathaus

Duisburg · Der Verkaufserlös für die heute öffentlich und künftig gewerblich genutzten und bebauten Flächen wird ein wesentliches Standbein für die Finanzierung des Grün- und Straßenbaus sein.

Duisburg: Kein freier Blick aufs Rathaus
Foto: Andreas Probst

Dass die Bauarbeiter beim Ausschachten der Grube für die Tiefgarage auf Relikte aus Duisburgs Geschichte stoßen, ist wahrscheinlich und wird berücksichtigt. Dass künftig der heute freie Blick von der Kuhstraße auf das Rathaus verbaut sein wird, "das wissen wir und das wollen wir auch", sagt Ralf Oehmke.

Derartige Sichtachsen wie heute erinnerten ihn an sozialistische Stadtplanung. "So hat es vor dem zweiten Weltkrieg in Duisburg auch nicht ausgesehen." Die alten Straßenverläufe könne man zwar nicht mehr nachbauen. Aber dem Burgplatz wolle man seinen alten Charakter zurückgeben. Und wohl keiner wird dem Innenstadtentwickler widersprechen, wenn er darauf verweist, was den besonderen Charme vieler Metropolen in Südeuropa ausmacht: schmale Gassen, die sich unerwartet zu weiten Plätzen öffnen.

"Eigentlich könnten wir schon morgen mit der Umsetzung beginnen", sagt Oehmke. Doch "uneigentlich" werden alle Ideen jetzt erst einmal in der Politik und mit der Bürgerschaft diskutiert. Bis sich der erste Bagger in diesem Bereich in den Boden arbeitet, werden somit noch zwei oder drei oder noch ein paar Jahre mehr vergehen.

(RP)
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