Duisburg Kein Büroneubau an der Düsseldorfer Straße

Duisburg · Der geplante Büroneubau der Volksbank am Standort ihrer ehemaligen Zentrale in der Innenstadt an der Düsseldorfer Straße ist geplatzt. Es hat keine Einigung mit der Stadt Duisburg gegeben, die als Mieter langfristig hätte dort mit zahlreichen Ämtern und Behörden einziehen sollen, erklärte die Volksbank. Es sei nicht gelungen, "ein Mietmodell zu finden, das beide Seiten tragen können", sagte Volksbankchef Thomas Diederichs.

 Auf dem Bild ist rechts die Volksbank-Immobilie zu sehen, im Hintergrund links das Gebäude der früheren Zentralbibliothek.

Auf dem Bild ist rechts die Volksbank-Immobilie zu sehen, im Hintergrund links das Gebäude der früheren Zentralbibliothek.

Foto: Stephan Eickershoff

Geplant war, dass die Volksbank an der Düsseldorfer Straße/Börsenstraße mit einer Investitionssumme von 20 Millionen Euro ein siebengeschossiges Bürohaus errichtet, das die Stadt anmietet, um dort Ämter und Behörden zu bündeln.

Die Stadt hält sich in ihrer Stellungnahme bedeckt: "Die Stadt hat nach wie vor ein Interesse daran, durch die räumliche Zusammenlegung von Bereichen und Ämtern die Verwaltungsabläufe effektiver zu gestalten, aber auch Kosten bei den Gebäudemieten zu sparen. Die Gespräche dazu laufen, Details stehen nicht fest", heißt es aus dem Rathaus, ohne dass Volksbank oder der Standort Düsseldorfer Straße genannt werden.

Vollends vom Tisch ist das Neubauprojekt an der Düsseldorfer Straße für die Volksbank aber noch nicht. Noch sei der Wille da, dort etwas zu entwickeln, heißt es. Offen ist, welche Folgen das Scheitern für das parallel geplante neue Geschäftshaus des Investors Fokus Development am Standort der alten Stadtbibliothek hat.

Beide Bauvorhaben müssten zeitgleich realisiert werden, weil unter anderem die Tiefgarageneinfahrt nur über den Nachbarn an der Börsenstraße erfolgen kann. Zugleich muss der Neubau bis zum Jahr 2020 fertig sein, weil dem Ankermieter Edeka der Einzug versprochen wurde.

(-er)
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