Duisburg Kathedralorganist aus Lausanne in der Abteikirche

Duisburg · Das fünfte Konzert der internationalen Orgelkonzertreihe in der Abteikirche Hamborn am Sonntag, 10. März, um 16.30 Uhr, wird von dem schweizerischen Kathedralorganisten Jean-Christophe Geiser bestritten. Er wirkte im November 2011 an der Toccata-Reihe in der Mercator-Halle mit. Nun gastiert er zum ersten Mal in einer Duisburger Kirche.

"Präludien zwischen Trauer und Freude" lautet der rote Faden seines Programms und beinhaltet Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Nikolaus Bruhns (1665-1697), Vincent Lübeck (1654-1740), Guy Ropartz (1864-1955) und Louis Vierne (1870-1937). Prof. Jean-Christophe Geiser studierte Klavier, Orgel und Geschichte der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. 1989 erwarb er dort das Klavierdiplom in der Klasse von Otto Seger sowie das Solistendiplom für Orgel (mit Auszeichnung) in der Klasse von Heinrich Gurtner. Parallel dazu studierte er Musik- sowie Rechtswissenschaften an der Universität Bern, wo er auch sein Rechtsanwalts-Patent erwarb. Geiser ist zweifacher Stiftungspreisträger der Ernst-Göhner-Stiftung für musikalisch Hochbegabte sowie des Migros-Genossen- schaftsbundes. Er vervollkommnete seine künstlerische Orgelausbildung bei Maître François-Henri Houbart, dem Titularorganisten an der weltberühmten Cavaillé-Coll-Orgel der Pariser Kirche "La Madeleine".

Mit erst 26 Jahren vermochte er 1991 den Kandidatenwettstreit um die Besetzung der Orgel-Titulatur an der Kathedrale von Lausanne (CH) souverän zu seinem Gunsten zu entscheiden. Seitdem obliegt ihm auch die künstlerische Leitung der "Societé des Concerts de la Cathédrale". Am Conservatoire de Lausanne bekleidet er seit 1993 eine Professur und ist gegenwärtig Leiter des Studienbereiches Orgel und Cembalo.

Seine internationale Solistenlaufbahn führte ihn bislang in fast alle Länder Europas sowie nach Übersee. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen runden das künstlerische Tätigkeitsspektrum des gefragten Konzertorganisten ab.

Im Anschluss an das Konzert lädt die Propstei St. Johann zum Umtrunk und zum Plaudern mit dem Künstler ein. Zur Deckung der Konzertkosten wird eine Kollekte erhoben.

(RP)
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