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Duisburg Karl-Harzig-Park bekommt neues Gesicht

Duisburg · Der Ungelsheimer Park soll umgestaltet werden. Der aktuelle Stand der Planungen wurde jetzt vorgestellt. Die Bürger waren nach der Präsentation zufrieden.

Der Ungelsheimer Park soll umgestaltet werden. Der aktuelle Stand der Planungen wurde jetzt vorgestellt. Die Bürger waren nach der Präsentation zufrieden.

Bereits im März vergangenen Jahres hatte das Amt für Umwelt und Grün mit Hilfe der Ungelsheimer Bürger ein Ranking für den Karl-Harzig-Park im Zentrum des Stadtteils erstellt. Jetzt stellte Udo Schulz vom Amt für Umwelt und Grün zusammen mit Friedhelm Klein, Leiter des Bezirksamts Süd, den ersten groben Entwurf für die Grünanlage vor. Zwar kamen zirka 25 Bürger in den Kirchenraum der evangelischen Auferstehungsgemeinde, einem Plan mit so großer Tragweite war das geringe Interesse aber nicht angemessen.

Bruno Urbanski vom Ungelsheimer Bürgerverein begrüßte die Gäste, unter ihnen auch Ratsherr Ercan Idik von der SPD und Landtagsabgeordnete Dr. Birgit Beisheim von den Grünen. Der Platz müsse "behutsam gestaltet werden", erklärte Friedhelm Klein anschließend. Außerdem sprach er dem Park eine "große Bedeutung" für alle Ungelsheimer zu.

Auch Udo Schulz war wichtig, dass "die Planung dem Ort gerecht wird", an dem sich der Park befindet. Im Zuge der üblichen Planungsschritte habe man erörtert, welchen Stellenwert die Grünanlage im Stadtteil hat. "Der Karl-Harzig-Park ist das soziale Zentrum von Ungelsheim", sagte Udo Schulz und verwies dabei auf die Apotheke, die Sparkasse und andere elementare Bestandteile der Infrastruktur, die in unmittelbarer Nähe liegen. Ein Wort, das am Abend noch öfter fallen sollte und auf dem, sicherlich nicht zuletzt wegen der Altersstruktur Ungelsheims, das Hauptaugenmerk der Planer lag, war die Barrierefreiheit.

Neben abgesenkten Bordsteinen lag dem Team um Udo Schulz aber auch die "Transparenz" der Anlage am Herzen. Gemeint ist damit die Möglichkeit, den Park auch von außerhalb einsehen zu können; die Experten sprechen dann von "sozialer Kontrolle".

Des Weiteren sollen zahlreiche Wünsche der Bürger umgesetzt werden, die im vergangenen Jahr geäußert wurden. So beinhaltet die Planung beispielsweise ein Wetterschutzdach, unter dem bei Bedarf auch eine Bühne errichtet werden kann. Sogenannte "Spielpunkte" seien anstelle von Spielplätzen geplant, erklärte Udo Schulz. "Spielpunkte" seien nicht unbedingt zweckgebunden, erklärten die Planer. "Das können Tischtennisplatten sein, Boccia-Bahnen oder andere Flächen", erläuterte Schulz, klassische Spielplätze gebe es in Ungelsheim nämlich schon zwei an der Zahl. Die Ehrendenkmäler sollen im Südzipfel des Parks einen neuen Platz bekommen, außerdem sind die Rasenflächen nicht als Ebenen, sondern als "modellierte Flächen" geplant.

Als der vorläufige Plan enthüllt wurde, blieb der große Aha-Effekt aus; dennoch waren die meisten Anwesenden zufrieden. "Im nächsten Plan werden dann auch alle Details, also Bänke und Spielpunkte, eingezeichnet sein", versprach Schulz. Dieser Plan sei voraussichtlich im Oktober fertig und werde dann nochmals der Bürgerschaft präsentiert. Selbst das leidige Thema "Finanzen" schien am Donnerstagabend kein größeres Problem darzustellen, konnte Schulz doch berichten, dass "200 000 Euro für den Park bereits im Haushalt stehen". Wenn der Kämmerer das Geld jetzt nicht doch noch anderweitig benötige, könne der Bau 2014 beginnen. Zusätzlich, so erklärte Bruno Urbanski, seien auch Mannesmann, HKM und die Sparkasse bereit, Sponsorengelder zur Verfügung zu stellen. "Das nächste Ziel von uns als Bürgerverein ist es dann, den Marktplatz am Park zu erneuern, damit das Frischekontor den Markt übernimmt."

Zufrieden waren nicht nur die Planer, auch Petra und Michael Böhmer aus Ungelsheim freuten sich über den "neuen" Park: "Wir haben viel Negatives von Bekannten gehört, aber das konnte heute alles widerlegt werden." Auch Walter Becks von der CDU war sich sicher, dass, "wenn die Feinplanung auch gut geht", Ungelsheim bald um einen schönen Ort reicher sein wird".

(jos)
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