Duisburg Kalt, weiß und adventlich

Duisburg · Der Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen von Rundem Tisch und Evangelischer Kirchengemeinde war ein voller Erfolg. Und hat sogar einen Rekord geknackt.

 Quasi im Schatten der Evangelischen Kirche feierten der Runde Tisch und die Rumeln-Kaldenhausener Kirchengemeinde ihren 18. Weihnachtsmarkt.

Quasi im Schatten der Evangelischen Kirche feierten der Runde Tisch und die Rumeln-Kaldenhausener Kirchengemeinde ihren 18. Weihnachtsmarkt.

Foto: J. Schimmel

Weihnachten sollte es möglichst kalt und weiß sein. Das kann auch bei Weihnachtsmärkten für eine tolle Stimmung sorgen. So war es beim Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen. Einziger Wermutstropfen war, dass der Schnee nicht nur lag, sondern über das ganze Wochenende verteilt - mit Schwerpunkt am Sonntag - vom Himmel fiel. Doch dem haben die Veranstalter vom Runden Tisch mit vielen Unterstellmöglichkeiten vorgebeugt. "Von den 22 begehbaren Zelten unserer Zeltstadt haben wir einige ganz bewusst mit Sitzgruppen zum Verweilen ausgestattet, um eine gewisse Wetterunabhängigkeit zu schaffen", sagt der Vorsitzende vom Runden Tisch, Ferdi Seidelt. Daneben war auch das Gemeindezentrum der evangelischen Kirche geöffnet, in dem es ebenfalls 20 Stände und ein großes Kuchenbuffet gab.

Die Besucher ließen sich vom Wetter nicht abschrecken. Gerade an den Abenden, denen die Live-Bands "Musik For The Kitchen" (Freitag) und "Radio Day" (Samstag) spielten, war es rappelvoll. So voll, dass laut Seidelt der örtliche Metzger und die Putenfarm noch in der Nacht Nachschub produzieren mussten, weil Würstchen und Puten ausverkauft waren.

Wie im vergangenen Jahr eingeführt, gab es auch diesmal "Sponsoren des Tages". Steinbau-Eigner Arne Thomsen und Bauverein-Friemersheim-Geschäftsführer Dietmar Vornweg sponserten jeweils die Bands der Abende. Um die Buchung habe sich in diesem Jahr Tim Pügner vom Kulturtreff Alte Dorfschule gekümmert, der einige musikalische Perlen nach Rumeln-Kaldenhausen geholt hat. Natürlich war auch tagsüber jede Menge los. Einer der Höhepunkte war der Besuch des Nikolauses, der an beiden Tagen an etwa 300 bis 400 Kinder Geschenkmünzen verteilte, die sie an einem Extra-Stand gegen verpackte Geschenke eintauschen konnten.

Diese Geschenke wurden nach dem Motto "Große Kinder spenden ihre Spielsachen für kleinere Kinder" im Vorfeld gespendet. "In diesem Jahr können wir einen Rekord von 700 Geschenken vermelden", freute sich Seidelt. Damit auch jedes liebevoll von den Spendern verpackte Geschenk einer neuen Bestimmung zugeführt werden kann, wird der Runde Tisch die Geschenke, die nach dem Weihnachtsmarkt noch da sind, an die Duisburger Tafel übergeben. Besonders dankbar war Seidelt für die Organisation von Marktleiter Heinz Schäfer und Chef-Organisatorin Angelika Mausolff. "Aber auch ohne die insgesamt dreistellige Anzahl an Helfern würde es nicht gehen." Neu war in diesem Jahr das Konzept der "restmüllarmen Großveranstaltung", welches Runder Tisch und Wirtschaftsbetriebe vorher verabredet hatten. So gab es in diesem Jahr statt vieler Restmülltonnen, wo alles gemischt hineinkommt, blaue, gelbe und grüne Tonnen, sowie Glasbehälter. Außerdem kümmerten sich zwei Mitarbeiter darum, dass alles in die richtige Tonne kommt. "So haben wir statt fünf Restmüllcontainern nur einen halben", so Seidelt. Ein Konzept, welches auch in Zukunft Anwendung finden könnte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort