Duisburg Jürgen Widera neuer Ombudsmann

Duisburg · Soeben hat Jürgen Widera die Ombudsmann-Vereinbarung unterschrieben. Als Oberbürgermeister Sören Link ebenfalls seinen Namen unter die Vereinbarung gesetzt hat, reicht er Widera die Hand und sagt: "Dann auf gute Zusammenarbeit."

 Der evangelische Pfarrer Jürgen Widera ist neuer Ombudsmann für die Loveparadeopfer.

Der evangelische Pfarrer Jürgen Widera ist neuer Ombudsmann für die Loveparadeopfer.

Foto: Andreas Probst

Der neue Ombudsmann antwortet: "Davon bin ich überzeugt." Der 58-jährige evangelische Pfarrer ist der neue Ansprechpartner für die Betroffenen des Loveparade-Unglücks. Bei dem Technofestival am 24. Juli 2010 kamen bei einer Massenpanik 21 Menschen ums Leben, über 500 wurden verletzt.

"Die Hinterbliebenen und Betroffenen haben in zahlreichen Gesprächen den Wunsch nach einem neutralen Ansprechpartner geäußert, der vertrauensvoll ist und als Mittelsmann fungiert", berichtete Sören Link bei der Vorstellung des Ombudsmannes. "Ich bin froh und dankbar, dass sich Jürgen Widera bereiterklärt hat." Mit German Bensch (Link: "Er hat die Grundlage für ein erstes Aufeinanderzugehen gelegt.") wurde direkt nach dem Unglück ein Verwaltungsfachmann als Kontaktperson installiert. Widera, der sein Amt ehrenamtlich ausübt, soll vor allem im Bereich der Seelsorge tätig werden. Er möchte seine Arbeit "abseits der Öffentlichkeit" verrichten, das gebiete "der Charakter der Vertraulichkeit". Der Pfarrer im Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) hofft, "den Erwartungen gerecht zu werden".

In Richtung einiger Betroffener, die sich einen anderen Ombudsmann gewünscht hatten, bemerkte der OB: "Dass jede Gruppe eine eigene Vertrauensperson hat, ist selbstverständlich. Aber Jürgen Widera zählte zu den Vorschlägen der Betroffenen." Seite A 3

(MaK)
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