Schulpolitik in Duisburg Und wieder alles ungewiss

Duisburg · Eigentlich sollen die Schulen ab Montag landesweit wieder öffnen, doch in Duisburg liegt die Inzidenz nun jenseits der 200. Die Stadt will die Notbremse ziehen – falls das Land diesmal denn mitspielt. Lehrer und Eltern sind nach 13 Monaten am Ende ihrer Kräfte.

 Gegen einen vollständigen Distanzunterricht hatte sich das Land NRW immer wieder ausgesprochen. Nun könnte er in Duisburg doch kommen.

Gegen einen vollständigen Distanzunterricht hatte sich das Land NRW immer wieder ausgesprochen. Nun könnte er in Duisburg doch kommen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Jennifer Poschen hat in den vergangenen Wochen und Monaten ganz schön viele E-Mails verschickt. Manche tippte sie abends weit nach 22 Uhr, andere sonntagmorgens in der Badewanne. Die Schreiben gingen raus an besorgte Mütter und Väter und immer hatte die Schulleiterin der Grundschule Hochfelder Markt etwas Neues zu verkünden. Die Schulen werden geschlossen. Ihre Kinder müssen Maske tragen. Wir lassen die Fenster auf. Wechselunterricht. Jetzt testen wir. Alles wird gut. „13 Monate Hickhack“, nennt Poschen das. „Mit jeder E-Mail, die wir den Eltern schicken, verspielen wir etwas Vertrauen.“