Fotos Integrationsprojekt: So kickt Nadia Taheri

Das "Kicking Girls"-Projekt aus NRW soll junge Migrantinnen zum Fußball heranführen. Muslimische Eltern erlauben ihren Töchtern oftmals nicht, nach dem Schulsport im Verein auf Torejagd zu gehen. Damit das nicht so bleibt, will das Integrationsprojekt "Kicking Girls" Mädchen aus sozialen Brennpunkten bereits im Grundschulalter an den Vereinssport heranführen. Trainerinnen aus den gleichen Kulturkreisen sollen den Eltern dabei die Bedenken nehmen. Trainerin Nadia Taheri (25) aus Duisburg beteiligt sich an dem Projekt.

Als Taheri 16 Jahre alt war, wollten ihre aus Marokko stammenden Eltern nicht länger, dass sie Fußball spielt. Zwei Jahre lang hatte ihr Bruder sie trainiert. Als er aufhörte, sollte auch sie aufhören: "Das ist nichts für Frauen", hätten sie gesagt. Doch an ihrer Schule konnte sie weiterspielen. Eine Lehrerin wurde auf sie aufmerksam und meldete sie für ein "Kicking Girls"-Assistenztrainer-Seminar an. Die Jugendliche hängte sich anschließend die Trainerpfeife um und leitete an einer Grundschule eine Fußball-AG.

Mittlerweile koordiniert Taheri in Duisburg seit zwei Jahren Fußball-AGs an vier Schulen und führt neue Assistenztrainerinnen an den Schulen ein.

Taheri zeigt, was sie kann: Gekonnt jongliert die angehende Erzieherin das Leder.

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