Duisburg Innenhafen wird zur Wettkampfstätte

Duisburg · Trommelschläge, Kampfschreie und bunte Enten verwandelten den Innenhafen am Wochenende in eine Wettkampfstätte der besonderen Art. Das Internationale Hafenfest und die 15. Drachenboot Fun-Regatta lockten mehrere Tausend Besucher ans Wasser.

 Voller Einsatz beim Drachenboot-Rennen.

Voller Einsatz beim Drachenboot-Rennen.

Foto: Christoph reichwein

"Das Hafenfest besuche ich wirklich jedes Jahr wieder, denn ich habe hier einfach Spaß", sagte Hildegard Jansen. "Besonders die Drachenboot-Rennen gefallen mir richtig gut, denn so etwas sieht man nicht alle Tage." 170 Mannschaften mit 3500 Teilnehmern ruderten bei der Drachenboot-Regatta um die Wette. Als größte Fun-Regatta steht das Duisburger Spektakel sogar im Guinness-Buch der Rekorde. "Darauf können wir wirklich stolz sein", so Monika Karlisch, die mit dem "Sternbiber-Boot" aus Ratingen in See stach. "Ich und mein Mann sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und genießen die Atmosphäre hier im Innenhafen sehr."

 Bummel über das Innenhafenfest.

Bummel über das Innenhafenfest.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Monika und Stefan Karlisch kämpften zusammen mit Freunden, die im selben Boot saßen, um den Sieg. "Aber eigentlich geht es uns nicht ums Gewinnen. Denn, wie es so schön heißt, dabei sein ist alles", betonte Stefan Karlisch.

Der Name scheint bei Drachenboot-Teams Programm zu sein: "Traumtänzer" traten gegen die "Hölle Nord" an und das "Irish Pub Punk Team" gegen den "Fluch von Buchholz". "Dieses Fest kennt man über die Stadtgrenzen hinaus", sagte Hiltrud Benger, die zusammen mit ihrem Ehemann aus Remscheid angereist war. "Wir möchten uns den Innenhafen heute mal genauer anschauen, und da kommt so eine Veranstaltung ja genau richtig."

Die Vorfreude unter den Besuchern war förmlich spürbar, als die charmanten Renn-Enten mit coolen Sonnenbrillen an den Start gebeten wurden - natürlich mit der Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW). Über 7500 Quietscheentchen wurden mit einer Losnummer versehen und schwammen auf einer Rennstrecke in der vom THW künstlich erzeugten Strömung mit den anderen um die Wette. "Für uns ist das Entenrennen immer ein Höhepunkt im Jahr", verdeutlichte Anette Käbe, Geschäftsführerin des Vereins für Menschen mit Köper- und Mehrfachbehinderung. "In diesem Jahr kommt der Erlös der verkauften Lose Kinder- und Jugendeinrichtungen zu Gute", sagte sie.

Lukas (7) feuerte die Gummienten an und suchte verzweifelt nach seiner Ente. "Ich und meine Mama haben auch eine Ente gekauft, aber die sehen alle gleich aus. Da muss ich lange suchen." Nach dem Rennen ging es für viele Familien noch auf das Kinderfest im Garten der Erinnerungen. Auf Hüpfburgen und Kinderbaustellen konnten die Kleinen die Sonnenstrahlen bis zum späten Nachmittag genießen.

(kha)
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