Duisburg Innenhafen verliert weiter Wasser

Duisburg · Wahrscheinlich war das Hafenbecken des Innenhafens noch nie komplett dicht. Doch die Grundwasserpumpen, die zunächst nur die Menge an Wasser ersetzen sollten, die im Sommer verdunstete, laufen mittlerweile im Dauerbetrieb. Obwohl das Ufer schon mehrfach ausgebessert wurde, ist der Wasserverlust nach wie vor enorm. Die Wirtschaftsbetriebe wägen jetzt das Für und Wider der unterschiedlichen Reparaturmaßnahmen ab.

 Das Hafenbecken des Innenhafens verliert weiter Wasser.

Das Hafenbecken des Innenhafens verliert weiter Wasser.

Foto: nn

Die langfristig sinnvollste Möglichkeit wäre es vermutlich, das gesamte Hafenbecken zu sanieren. Zu diesem Zweck müsste man das Becken vollständig leeren, was für die umliegenden Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe Unannehmlichkeiten zur Folge hätte. So müssten unter anderem der Diebels-Steg und das Kunst U-Boot der Küppersmühle entfernt werden. Zudem nähme ein entleertes Bassin dem Besuchermagneten Innenhafen seinen Reiz, schließlich gibt es weit schönere Anblicke als ein leeres Becken mit Schlamm- und Pflanzenresten. Für die Stadt würde diese Maßnahme natürlich auch enorme Kosten bedeuten, die zu Beginn der Sanierungsmaßnahmen kaum abzusehen wären. Die verbleibende Möglichkeit wäre es, mit dem "Flicken" des Hafenbeckens fortzufahren. Doch wie die bisherige Erfahrung zeigt, kann auf diesem Wege kaum langfristige Verbesserung erzielt werden.

Noch ist über die Zukunft des Innenhafens nichts entschieden, erklärten die Wirtschaftsbetriebe auf Nachfrage: "Jede Möglichkeit hat Vor- und Nachteile. Im Jahr 2014 wird zunächst über die verschiedenen Optionen diskutiert." Spätestens Anfang 2015 soll dann feststehen, was aus dem beliebten Standort wird.

(me)
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