Dieser Pfarrkarneval hat etwas ganz Besonderes an sich. Zum einen gibt es statt eines Elferrats nur einen Neunerrat, bestehend aus Mitgliedern im Alter zwischen 17 und 72 Jahren. Zum anderen gestalten nur Aktive aus den eigenen Pfarrbezirken ein Programm, an dem sie fast ein Jahr lang gearbeitet haben. Den Erfolg konnte man sehen. Man muss den Aktiven ein dickes Kompliment machen. Sie haben ein abwechslungsreiches Programm mit viel Spaß und guter Laune auf die Beine gestellt.

Nachdem Stadtprinz Günter II. mit seiner Crew die Sitzung eröffnet hatte, konnte die Show losgehen. Die Moderatoren Andreas Ehrentraut und Stefan Dietzen aus dem Neunerrat führten locker durch eine Sitzung, bei der das Publikum bunt kostümiert und bestens aufgelegt war. Einen lustigen Auftakt gab es beispielsweise mit Klaus und seiner Puppe René — eine etwas andere Bauchrednershow. Die Puppe, die er mitgebracht hatte, war in Wirklichkeit ein Karnevalist. Es war mal eine etwas andere Idee, die Spaß machte.

Musik aus den 80ern

Seit 1999 ist die Familie "Christus König" dabei. Die 15 Aktiven erlaubten sich, eine Playback-Show im Stile der Zeit, als die Neue Deutsche Welle in Mode kam, vorzutragen. Herrliche Kostüme und komische Aktionen mit Liedern von Falko, Trio und Markus ("Ich will Spaß") kamen gut an. Auch Nena mit ihren "99 Luftballons" durfte nicht fehlen. Lautstark forderten die Narren immer wieder nach Dieter. Gemeint war natürlich der Bohlen mit seinem Partner, der auf seinem Halskettchen "Nora" stehen hatte, also das Duo Modern Talking. Als die beiden dann endlich auftraten, kochte der Saal.

Mehrere Büttenredner gaben sich die Klinke in die Hand. Mit dabei waren etwa Jürgen Tholl als "Pechvogel", Klaus Kusber als trotteliger Clown Hugo sowie "Klein-Ilse und Fritzchen", die auf der Bank allerhand zu erzählen hatten. Tänzerische Einlagen gab es auch. Die "Bergheimer Mädels" trumpften nach ihrem Erfolg im vergangenen Jahr wieder richtig auf.