Diskussion um die Impfstoffverteilung Duisburgs Krisenstabsleiter kritisiert Forderungen der Grenzkreise

Duisburg · Sollen Kreise und Städte mit höheren Inzidenzzahlen mehr Impfstoffe bekommen als Regionen mit weniger Neuinfektionen? Das ist bisher eigentlich kein Thema gewesen, könnte sich nun aber ändern.

 Um die Verteilung der Impfstoffe sind Diskussionen entbrannt.

Um die Verteilung der Impfstoffe sind Diskussionen entbrannt.

Foto: dpa/Russell Cheyne

Der Appell der NRW-Grenzkreise für mehr Impfstoff stößt in Duisburg auf Unverständnis. Wegen der zum Teil sehr hohen Inzidenzwerte in den benachbarten Niederlanden hatten die Grenzkreise zuletzt gefordert, bei der Verteilung der Impfstoffe bevorzugt behandelt zu werden.

„Wenn schon, dann müsste man die Verteilung des Impfstoffes an den Inzidenzwerten oder gar den Todesfallzahlen festmachen, und nicht an der Lage im Grenzgebiet. Auch die kommunalen Vertreter täten gut daran, nicht noch mehr Unruhe in die Impfmittelverteilung zu bringen. Es ist zu wenig Impfstoff da – das ist das Hauptproblem und dieses wird auch nicht durch eine Verteilungsdiskussion gelöst“, erklärte Duisburgs Krisenstabsleiter Andree Haack am Donnerstag.

(mtm)
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