Rp-Thema Unfall Auf Der B 288 Immer wieder: zu schnell in den Gegenverkehr

Die B288 zwischen Huckingen und der Rheinbrücke gilt bei den Duisburgern als Unfallschwerpunkt. Immer wieder ist es hier in den vergangenen Jahren zu tödlichen Karambolagen gekommen. Hier drei der zahlreichen Unfälle:

November 2003 Eine Autofahrerin, die in Huckingen auf die Bundesstraße in Richtung Breitscheider Kreuz aufgefahren war, gerät auf die Gegenspur. In dem entgegenkommenden Auto sterben ein 52-jähriger Vater und sein 17-jähriger Sohn. Die Mutter auf dem Rücksitz wird schwer verletzt. September 2007: Ein Autofahrer kommt in Höhe von Mündelheim ums Leben, als er mit einem Pkw unter einen entgegenkommenden Lkw rutscht. Drei Unfallbeteiligte werden zum Teil schwerst verletzt.

24. Dezember 2009: Zwischen Serm und Huckingen kommt es am Nachmittag des Heiligabends zu einem furchtbaren Unglück. Zwei Menschen verlieren ihr Leben, als der Wagen des einen in den Gegenverkehr gerät und gegen das Auto des anderen prallt.

Immer wieder forderten Bürger in der Vergangenheit, dass die jeweils zwei Fahrspuren durch eine Leitplanke getrennt werden. Das hielten die Verkehrsexperten und -planer allerdings lange Zeit für nicht notwendig bzw. machbar. Sie verwiesen darauf, dass in fast allen Fällen, in denen dort Menschen zu Tode kamen oder schwer verletzt wurden, überhöhte Geschwindigkeit Ursache war. Die Geschwindigkeitskontrollen auf der B288 wurden in den vergangenen Jahren darum auch verstärkt. Nach wie vor rasen dennoch viele Autofahrer über die gefährliche Piste, ungeachtet der Tatsache, dass wegen des laufenden Ausbaus der B288 zwischen dem neuen Autobahnkreuz Duisburg-Süd und Serm die Unfallgefahr besonders hoch ist. Dort gilt ein Tempolimit von 50. Wer vom Kreuz-Süd in Richtung Krefeld fährt, kommt wenige hundert Meter hinter dem neuen Autobahnkreuz an eine Stelle, an der die Straße in einer leichten Kurve plötzlich ein paar Meter abschüssig ist und wo sich jeder, der dort zu schnell fährt, fühlen muss wie bei der Schussfahrt in einer Achterbahn. Wenige Meter weiter kam es am Sonntagabend zu dem Frontalzusammenstoß, der vier Menschen das Leben gekostet hat.

(hch)
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