Fußball trifft Wirtschaft IHK kooperiert mit dem FSV Duisburg

Duisburg · Im Rahmen des Duisburger Schulmodells geht die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer jetzt auch auf Vereine zu.

 Mit Ballgefühl und Ausbildungsmöglichkeiten überzeugte Heiko Brückner, CEO „Haeger & Schmidt“, die jungen Sportler des FSV Duisburg. 

Mit Ballgefühl und Ausbildungsmöglichkeiten überzeugte Heiko Brückner, CEO „Haeger & Schmidt“, die jungen Sportler des FSV Duisburg. 

Foto: Zoltan Leskovar

Im WM-Finale auflaufen und das entscheidende Tor erzielen – ein Traum vieler jugendlicher Fußballer. Doch neben sportlichem Erfolg ist auch ein guter Schulabschluss und die Suche nach einem Ausbildungsplatz fest in ihrem Alltag verankert. Zu diesem Zweck führte das Duisburger Schulmodell der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zusammen mit dem FSV Duisburg jetzt eine Veranstaltung zur Berufsorientierung mit den Jugendlichen des Sportvereins durch. Als erste gemeinsame Aktion besuchte Heiko Brückner, CEO des Logistikunternehmens „Haeger & Schmidt“, die Fußballer vor Ort und berichtete über die Möglichkeiten einer Ausbildung in seinem Duisburger Unternehmen.

Das Duisburger Schulmodell setzt sich dafür ein, dass Jugendliche erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben knüpfen können. Dadurch bekommen sie einen Eindruck, welche Ausbildung für sie geeignet ist. Bei dem Projekt werden Schüler von 13 Duisburger Schulen unterstützt, die Startschwierigkeiten haben und Hilfestellung bei der Berufsorientierung brauchen.

Neben der Kooperation mit den Schulen beschloss der Beirat des Duisburger Schulmodells auch an Duisburger Sportvereine heranzutreten. So knüpft das Projekt direkt an die Lebenswelt der Schüler an und vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und der Wirtschaft. Die jungen Fußballer können nun ebenfalls alle Vorteile des Schulmodells nutzen. Zu den Angeboten gehören unter anderem Bewerbungstrainings, Betriebsbesichtigungen, die Teilnahme am Azubi-Speed-Dating und eine Vielzahl von Beratungsangeboten.

Heiko Brückner sieht in der Kooperation eine große Chance für die Jugendlichen, aber auch für die Betriebe: „Für Unternehmen wird es immer schwieriger, junge motivierte Auszubildende zu finden. Deswegen ist es umso wichtiger, dass ich als Unternehmer auch dort präsent bin, wo Jugendliche einen wichtigen Lebensmittelpunkt haben. Die Kooperation zwischen dem Duisburger Schulmodell und dem FSV Duisburg ist eine hervorragende Möglichkeit, die Vorteile einer dualen Ausbildung darzustellen.“

Der FSV Duisburg in Marxloh ist nicht nur für leistungsstarken Fußball bekannt: „Eltern, Vorstand und Trainer ermöglichen die erfolgreiche integrative Jugendarbeit des FSV Duisburg“, sagt Diplom-Sozialpädagogin Tülay Aksen-Dogan, die das integrative Engagement des Vereins vorantreibt. Trainer Stephan Beneke betont: „In der Kooperation mit der IHK sehen wir neben einer Unterstützung von Zukunftsperspektiven für unsere Fußballer auch einen vorbildlichen ganzheitlichen Ansatz, der die Jugend fördert und stärkt. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft kann uns bei unseren Zielen unterstützen und einen erheblichen Mehrwert bringen.“

Der Besuch von Heiko Brückner war der Auftakt einer Reihe von Aktionen. Im Jahresverlauf sind weitere Besuche von Geschäftsführern Duisburger Unternehmen vor Ort geplant.

(dab)
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