IGA 2027 in Duisburg Knapp neun Millionen Euro Förderung für Kultushafen

Duisburg · Der ehemalige Industriestandort in Hochfeld soll mit den Mitteln des Bundesbauministeriums pünktlich zur Internationalen Gartenausstellung 2027 zu einem „Freizeit- und Begegnungsraum“ werden.

 Der Kultushafen in Hochfeld soll bis 2027 umgestaltet werden.   Archiv-Foto: Probst

Der Kultushafen in Hochfeld soll bis 2027 umgestaltet werden. Archiv-Foto: Probst

Foto: Andreas Probst

Das Bundesbauministerium fördert den Kultushafen Duisburg im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit 8,97 Millionen Euro. Das teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Insgesamt werden in diesem Jahr 18 Projekte mit rund 75 Millionen Euro gefördert. Für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 soll der ehemals von der Montanindustrie genutzte Kultushafen in Hochfeld zu einem „multifunktionalen Freizeit- und Begegnungsraum“ entwickelt werden.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) begrüßte die Entscheidung des Ministeriums. „Für die Entwicklung Duisburgs ist die Teilnahme an der IGA 2027 eine große Chance. Zugleich ist sie für die Stadt eine große finanzielle Herausforderung“, ließ sich Bas in einer ersten Reaktion zitieren. „Ich bin überzeugt, die IGA 2027 wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität und die Wirtschaftskraft in Duisburg nachhaltig zu stärken. Dafür braucht es auch Fördermittel des Bundes.“

Auch die Duisburger Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak und Lamya Kaddor von den Grünen zeigten sich erfreut über die bewilligten Mittel. „Dass der Kultushafen als Teil der Nationalen Projekte des Städtebaus ausgewählt wurde, ist ein voller Erfolg für Duisburg. Nach 150 Jahren industrieller Nutzung kann so wieder öffentlicher Freiraum am Wasser geschaffen werden“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Abgeordneten.

„Im Kontext des Projekts RheinPark der IGA 2027 Metropole Ruhr kann sich der Kultushafen so zu einem multifunktionalen Freizeit- und Begegnungsraum mit einem erlebbaren Standort für Umweltbildung entwickeln. Die Jury aus Fachjurorinnen und -juroren sowie Mitglieder des Deutschen Bundestages haben mit dem Projekt in der diesjährigen Förderperiode eine gute Wahl getroffen.“

Im Rahmen der IGA 2027 sind insgesamt drei sogenannte Zukunftsgärten in Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen geplant. Sie sind zentrale Vorhaben der IGA 2027 und dienen als neue Erlebniswelten, Ausstellungsflächen und Laborräume. Ein Teilprojekt im Rahmen des Zukunftsgartens RheinPark in Duisburg ist der Kultushafen.

(mlat)
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