Duisburg Hochhaus: SPD fordert Transparenz

Duisburg · Das Fromberger Hochhaus an der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 in Hochheide wurde noch nicht verkauft, der Eigentümerwechsel steht jedoch kurz bevor. Wie Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann in Erfahrung bringen konnte, haben der Eigentümer "Fromberger Vermietung und Verpachtung" und das Unternehmen Degag – Deutsche Grundbesitz AG mit Sitz in Hannover eine Absichtserklärung beim Notar unterschrieben. Bis zum 31. März will die Degag das Geld an Fromberger überwiesen haben.

Wie berichtet gibt es seit längerem Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Hochhauses. Seit fast zwei Jahren steht es leer. Am 28. Dezember 2010 hatten die rund 150 Mietparteien die Kündigung ihrer Wohnungen bekommen.

Hombergs Bezirksbürgermeister Paschmann kündigte gestern im RP-Gespräch an, dass er abwarten wolle, bis der Verkauf endgültig über die Bühne gegangen ist. Dann will er gemeinsam mit Planungsdezernent Carsten Tum versuchen, "einen Fuß in die Tür zu bekommen und in Erfahrung zu bringen, was der neue Besitzer plant".

Der Homberger SPD-Chef Mahmut Özdemir kündigte unterdessen an, dass seine Partei "mit allen rechtlichen und ordnungsrechtlichen Mitteln, die der Stadt zur Verfügung stehen, den neuen Eigentümer oder die neue Eigentümerin an die gesellschaftliche Verantwortung des Eigentums erinnern" werde. Er wünsche sich, dass "die derzeitige Eigentümerin unabhängig von Spekulationen mit einem Höchstmaß an Transparenz, begleitet von Bürgern, Verwaltung und Politik, diesen Weg geht".

Wie die Linken, so haben auch die Sozialdemokraten bereits diverse Anfragen formulierten, was den geplanten Verkauf des Hochhauses in Hochheide anbelangt. "Die Geheimniskrämerei endet spätestens mit der Eintragung im Grundbuch, und dann beginnt die Zeit der Verantwortung auch für neue Eigentümer. Diese Verantwortung werden wir spätestens dann einfordern", so Özdemir.

(skai)
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