Duisburg Hilmar Kaller spricht über den Tag der Vereine

Duisburg · Im Streit um das angebliche Chaos hinter den Kulissen am "Tag der Vereine" in Homberg hat Hilmar Kaller seine Position jetzt detailliert dargelegt. Kaller war hauptamtlich als Koordinator für die Veranstaltung engagiert.

Er sei bei der Planung und am Tag der Feier schlecht behandelt und im Stich gelassen, am Ende "niedergemacht" worden: "Ich bin unter der Last fast zusammengebrochen."

Vergangene Woche hatte ein anonymer Verfasser eine E-Mail herumgeschickt, in der er drei Haupt-Organisatoren des Festes "Inkompetenz" und mangelndes Engagement vorwirft.

Kaller erklärte, tatsächlich seien Absprachen nicht eingehalten oder mangelhaft getroffen worden. Viele Kleinigkeiten hätten nicht geklappt, von der Beschaffung einer Kaffeekanne bis zum Bühnenaufbau.

Am Tag der Vereine habe viel Arbeit auf wenigen Schultern gelastet: Womit er allein gelassen worden sei, "damit hätten drei Leute genug zu tun gehabt". In einer Nachbesprechung sei ihm dann allerhand vorgeworfen worden, zum Beispiel, die Auftritte von Bands umorganisiert zu haben.

Aus den Kreisen der Musikgruppen kommt inzwischen ebenfalls Kritik. Die ganze Organisation sei "total chaotisch", ja, "katastrophal" gewesen, ließen Betroffene wissen.

Bands üben Kritik

Verabredungen seien über den Haufen geworfen worden, es sei vor Ort kein Ansprechpartner greifbar gewesen, "keiner wusste, wie der Ablauf sein sollte". Das habe bei Musikern und in den Vereinen zu heftigem Missmut geführt.

Hilmar Kaller wiederholte den Vorwurf des anonymen Schreibens, die Hauptorganisatoren hätten "versagt". Von der Art der Kritik per E-Mail distanzierte er sich.

"Ich hoffe nicht, dass das den Westvereinen schlechtgetan hat. Das hätte man auch in einem Gespräch machen können." Allerdings sei es gut, dass die Zustände "angeprangert" worden seien.

(RP)
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