RP-Serie Gesund und vital in Duisburg Hilfe auch bei chronischen Schmerzen

Generell spricht man bei einem Schmerz, der länger als drei Monate besteht, von einem chronischen Schmerz. In der Schmerzambulanz, die an zwei Tagen in der Woche geöffnet ist, werden speziell diese Patienten behandelt.

Oft habe sich der Schmerz verselbstständigt, eine klar erkennbare medizinische Ursache sei mitunter gar nicht mehr objektiv feststellbar. Dennoch seien diese Patienten keine Simulanten, sondern litten tatsächlich oft stärkste Schmerzen. Die Ärzte versuchen in vielen Fällen, den "Teufelskreis des Schmerzes" zu durchbrechen. Wenn der Schmerz beseitigt oder stark reduziert werden kann, dann werden auch die Selbstheilungskräfte der Patienten gestärkt.

Im Vergleich zu früheren Zeiten haben sich die Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern, stark verbessert, berichtet Dr. Alexandra Knille. Noch vor zehn Jahren sei häufig versucht worden, Schmerzen "wegzuoperieren". Doch blieb da oftmals der Erfolg aus; stattdessen stellten sich Phantomschmerzen ein. Hilfreich ist für viele Patienen und Ärzte ein so genanntes Schmerztagebuch. In dieser klar gegliederten Broschüre notiert der Patient wichtige Informationen wie beispielsweise der Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme, die Schmerzstärke, Schlaf, Stuhlgang, allgemeines Wohlbefinden oder auch Aktivitäten. Mit Hilfe des ausgefüllten Schmerztagebuches können Arzt und Patient die Therapiemaßnahmen meist stark verbessern.

Ziel der Schmerztherapie sei es, eine bestmögliche Lebensqualität zu sichern — bis zum Ende des Lebens.

(pk)
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