Was hat der Publizist tatsächlich gesagt? Henryk M. Broder und Lamya Kaddor - Prozess geht weiter

Duisburg · Der Fall liegt schon Jahre zurück, das Interesse ist aber ungebrochen. Schon in der ersten Verhandlung gegen den Publizisten Henryk M. Broder im Mai 2019 war der Andrang so groß, dass die Verhandlung erst in einen größeren Saal verlegt werden musste, bevor sie losgehen konnte.

 Henryk M. Broder (links) und sein Anwalt Joachim Steinhöfel bei der ersten Verhandlung in Duisburg.

Henryk M. Broder (links) und sein Anwalt Joachim Steinhöfel bei der ersten Verhandlung in Duisburg.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Der Vorwurf: Broder soll auf Anfrage der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ ein Interview der bekannten Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor mit dem Kölner Stadt-Anzeiger, das online am 29. September 2016 veröffentlicht wurde, kommentiert haben. Die Geschädigte, die unter anderem als Lehrerin für Islamische Religion und Publizistin tätig ist, soll zuvor im Rahmen des Interviews den Angeklagten für einen Ansturm von Hassmails, Bedrohungen und Beschimpfungen auf Ihre Person verantwortlich gemacht haben.