Duisburg Hema zieht ins CityPalais

Duisburg · Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) lud gestern zur Baustellenbesichtigung des CityPalais ein. Am 1. April geht das Eigentum an die Hannover Leasing über – und die möchte möglichst eine Vollvermietung des Gebäudes. Von einer Vollvermietung ist das CityPalais zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber es gibt auch bereits zahlreiche Mietabschlüsse, wie Oliver Blüher von der LEG berichtete.

Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) lud gestern zur Baustellenbesichtigung des CityPalais ein. Am 1. April geht das Eigentum an die Hannover Leasing über — und die möchte möglichst eine Vollvermietung des Gebäudes. Von einer Vollvermietung ist das CityPalais zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber es gibt auch bereits zahlreiche Mietabschlüsse, wie Oliver Blüher von der LEG berichtete.

So wird die holländische Hema-Gruppe Ankermieter im Einzelhandelsbereich und mit einem Sortiment aus Bekleidung, Haushaltswaren und Weinen rund 1200 Quadratmeter in einem "Flagship-Store" übernehmen. "Ein Frequenzbringer", kommentierte dies LEG-Projektleiter Dr. Frank Hartung. Hema hat in Holland mehr als 300 Geschäfte und ist im Ruhrgebiet bereits in Essen und im Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum vertreten.

Ein weiterer Ankermieter ist Jack Wolfskin, ein Unternehmen das Funktionskleidung, Ausrüstung und Schuhe für Freizeit, Reise und Outdooraktivitäten verkauft. Jack Wolfskin wird einen Laden mit 250 Quadratmetern im CityPalais belegen. Gespräche gibt es auch mit einem Herrenausstatter und einem Telekommunikationsunternehmen. Im Gastronomie- und Delikatessabereich sind mittlerweile 70 Prozent der Flächen belegt. Mieter sind unter anderem Starbucks (mit "Duisburgs größtem Coffee Shop"), Kiku Sushi aus Krefeld, der "Asia Pavillon" aus Berlin, ein Edel-Currywurst-Imbiss und ein türkisches Restaurant mit gehobenem Angebot.

Die Sabatino Management GmbH aus Oberhausen, die unter anderem auch im CentrO und im Innenhafen ("Porticello") präsent ist, eröffnet im CityPalais ein italienisches Restaurant und eine Eisdiele. Wie auch das Starbucks wird die italienische Gastronomie auf Außenterrassen auf der Seite zum Landgericht vertreten sein.

Verhandelt wird zurzeit mit Systemgastronomen mit südamerikanischer Küche für 500 bis 600 Quadratmeter. Was es nicht geben wird: Einen Lebensmittel- oder Frischemarkt oder einen Obst- und Gemüsehandel. Einen Vertrag mit einer Bäckerei gibt es auch noch nicht.

Im Bürobereich wird neben der WestSpiel-Zentrale (1800 Quadratmeter) und der Duisburg Marketing GmbH (1000 Quadratmeter) auch die Pöyry Infra GmbH auf 400 Quadratmetern ansässig. Das Beratungs- und Ingenieurunternehmen verlegt im Januar 2007 seinen Firmensitz von Essen nach Duisburg. "Zurzeit sind wir außerdem in Verhandlungen mit einem Büronutzer, der zwei komplette Etagen in der Ellipse belegen könnte", so Blüher. Ein Bürogeschoss in der Ellipse ist rund 2100 Quadratmeter groß.

Die Büromiete kostet rund elf Euro pro Quadratmeter und liegt damit leicht unter Innenhafen-Niveau. Die rund 670 Stellplätze umfassende Tiefgarage wird von der Vollmer Gruppe betrieben. Rund 50 Plätze sind von der WestSpiel reserviert, unter anderem für so genannte "Premium Spieler". Mit dem Käufer, der Hannover Leasing, hat die LEG Mietgarantien vereinbart. Für Flächen, die am 1. April noch nicht vermarktet sind, muss die LEG Ausgleichszahlungen leisten.

(RP)
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