Ermittlungen nach Leichenfund in Duisburg Wo wurde der tote Rocker in den Rhein geworfen?
Duisburg · Nachdem am Montag im Duisburger Hafen die Leiche des vermissten Hells Angel Kai M. gefunden worden war, gehen die Ermittlungen in dem Fall weiter. Die Polizei hofft, den genauen Ort bestimmen zu können, an dem der tote Rocker in den Rhein geworfen worden ist. Daraus könnten eventuell Rückschlüsse auf den oder die Täter gezogen werden.
Bereits am Mittwoch suchten Beamte der Polizei Essen, die schwerpunktmäßig für Rockerkriminalität zuständig ist, im und am Rheinpreußen-Hafen in Duisburg nach weiteren Leichenteilen und Spuren, die sie in ihren Ermittlungen weiterbringen könnten. Mehrere Spürhunde und ein Boot wurden eingesetzt. Doch bislang blieb der Erfolg aus: Am Mittwochabend wurde die Suche eingestellt - vorläufig.
Wie die Polizei Essen mitteilte, sollen nun "neue Ermittlungsansätze" helfen, den Fall um das vermisste 33-jährige Hells Angels-Mitglied aufzuklären, der bislang viele Rätsel auffwirft. Peter Elke, Pressesprecher der Polizei Essen, sagte: "Eine der nächsten Fragen, die wir zu klären hoffen, ist die nach dem Ort, an dem die Leiche in den Rhein geworfen worden ist". Zu diesem Zweck will die Polizei unter anderem mit Fachleuten zusammenarbeiten, die sich mit den Strömungsverhältnissen des Rheins auskennen. Je nach Einschätzung dieser Experten würde die Polizei ihre Suche dann gegebenenfalls auch auf Orte außerhalb Duisburg ausweiten und zum Beispiel flussabwärte Richtung Süden suchen.
Zwei weitere Puzzlestücke, von denen sich die Ermittler Hinweise auf die Tat und den oder die Täter erhoffen, sind die Obduktion des Torsos und der DNA-Abgleich. Beide Untersuchungen dauern noch an. Trotzdem ist die Polizei Essen zweifelsfrei sicher, dass es sich bei dem Toten um Kai M. handelt.
