Duisburg Haus in Hochfeld für unbewohnbar erklärt

Duisburg · Taskforce bemängelt fehlenden Brandschutz, katastrophale Hygiene und Probleme mit der Statik.

 Die Polizei sicherte den Einsatz bei der Räumung des Hauses in Hochfeld.

Die Polizei sicherte den Einsatz bei der Räumung des Hauses in Hochfeld.

Foto: Crei

Gestern setzte die von der Stadt eingesetzte Taskforce, bei der verschiedene Behörden zusammenarbeiten, die Kontrolle von so genannten Schrottimmobilien in Duisburger Stadtteilen fort. Ins Visier genommen wurde jetzt ein Haus an der Walzenstraße in Hochfeld.

Dort stellten die Behördenvertreter so gravierende Mängel fest, dass das Haus für unbewohnbar erklärt wurde. Das ist das schärfste Druckmittel, das die Stadt gegenüber den Besitzern von Schrottimmobilien anwenden kann. In dem Haus waren 29 Personen gemeldet, die gestern jedoch nicht alle angetroffen wurden. Von den Behördenvertretern wurden vielfältige Mängel festgestellt. Darunter zum einen ein fehlender Brandschutz, zum anderen aber auch Probleme bei der Statik des Hauses, so dass eine Gefährdung der Bewohner nicht ausgeschlossen werden konnte. Bestürzend waren die hygienischen Zustände in dem Haus. Der RP-Fotograf stieß bei der Begehung des Hauses beispielsweise auf Ratten, die sich im Unrat tummelten.

Nach der Unbewohnbar-Erklärung des Hauses ist es nun Sache des Vermieters für Ersatzunterkünfte zu sorgen. Sollte das nicht möglich sein, sorgt die Stadt für kurzzeitige Wohnstätten. Die Kosten dafür werden dem Vermieter in Rechnung gestellt.

Mit der gestrigen Schließung hat die Stadt das elfte Haus in Duisburg für unbewohnbar erklärt.

(pk)
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