Duisburg Hauptargument: die zentrale Lage

Viele wollen Standort der geplanten Sparkassen-Akademie werden. Unter anderem die Städte Bottrop, Herne, Mülheim, Gelsenkirchen, Lünen, Recklinghausen, Dortmund, Essen, Oberhausen, Hagen haben ihre Hüte in den Ring geworfen, ebenso Duisburg.

Gut 100 Exemplare der 35 Seiten dicken Ausschreibungsunterlagen hat das für den Wettbewerb federführende Münsteraner Architektenbüro Pfeiffer - Ellermann - Preckel an Anfrager und Wettbewerber verschickt. Abgabeschluss war der 1. August. Gestern stellten Oberbürgermeister Sören Link und Olaf Geist, Regionalleiter des Projektentwicklers Aurelis, zusammen mit dem Chef der Sparkasse Duisburg, Dr. Joachim Bonn, und dem Geschäftsführer der örtlichen Wirtschaftsförderung, Ralf Meurer, vor, mit welchen Ideen und Argumenten sie ins Rennen um die neu zu errichtende Weiterbildungseinrichtung gegangen sind: Auf dem Gelände "Q1", unmittelbar am Hauptbahnhof, könnte ein sechsgeschossiges Gebäude mit 7000 Quadratmeter Fläche für Schulung, Akademie und Gastronomie entstehen; darunter oder daneben geplant, als Tief- oder Hochgarage, 200 Stellplätze für Autos der Akademie-Besucher. Übernachten könnten diese in den Hotels (davon zwei geplante am Hauptbahnhof) in direkter Nachbarschaft zur Akademie. Baubeginn 2015, Übergabe 2017.

Argumente für das Duisburger Projekt sind nach Worten von OB Link, "die einzigartig gute Verkehrslage der Akademie innerhalb der Stadt Duisburg, direkt neben dem Hauptbahnhof mit ICE, S-Bahn, U-Bahn und Autobahnen", aber auch die zentrale geografische Lage innerhalb NRWs sei großartig. Denn es gehe darum, dass 60 000 Sparkassen-Beschäftigte von 105 Standorten zwischen Minden, Aachen und Bonn ihre Mitarbeiter ohne allzu großen Zeitverlust zur Schulung schicken. Link: "Alleine mit der Zentralität von Duisburg können die Sparkassen 10 000 Stunden an Reisezeit einsparen." Alles sei bereits geklärt - Erschließung, Planung, Baurecht, Architektur. Aurelis-Leiter Geist: "Wir stehen Gewehr bei Fuß und könnten sofort loslegen." Aurelis will eine "mittlere zweistellige Millionensumme" (20 bis 30 Millionen Euro) investieren. Alleine für die Bewerbung hat Aurelis einen sechsstelligen Betrag ausgegeben. Gegenwärtig hat die Sparkassenakademie einen Doppelsitz in Düsseldorf und Münster.

(RP)
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