Organspende in Duisburg Langes Leben auf der Warteliste

Duisburg · Hans Milbers aus Duisburg hat ein Spenderherz, Gerhard von Ophuysen aus Rees braucht noch eins. Beiden Männer vertrauen auf die Fortschritte der Medizin – und hoffen auf ein Umdenken in der Bevölkerung.

 Ärzte entnehmen einem Herz die Herzklappen (Symbolbild).

Ärzte entnehmen einem Herz die Herzklappen (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Hans Milbers (62) ist dem Tod von der Schippe gesprungen. Und das mehr als nur einmal. Der gebürtige Meidericher ist 49 Jahre alt, als vor 13 Jahren bei ihm die Beschwerden beginnen: Er leidet an einem schwachen Herzmuskel und Herzrhytmusstörungen. Die Folge: Erst fallen ihm körperliche Anstrengungen schwer, dann das Treppensteigen, dann das Gehen überhaupt. „2016/2017 wurden die Komplikationen immer schlimmer“, berichtet Dr. Ulrich Krüger, Leiter der Transplantationsambulanz im Herzzentrum Meiderich. Schließlich überwacht ein Defibrillator den Herzrhythmus von Hans Milbers, ganze acht Mal muss das Gerät ihm einen kräftigen Schock versetzen, um ihn wieder „zurückzuholen“. Zu diesem Zeitpunkt waren schon alle infrage kommenden Medikamente eingesetzt und die Verödung betroffener Bereiche vorgenommen worden.